Gelsenkirchen. Es soll ein Gratis-Angebot für alle Gelsenkirchener in den nahenden Ferien sein: Das Festival „Sommerbühne auf Consol“ steigt an 25 Spielabenden.

Weitere Details zum Event „Gelsenkirchener Sommerbühne auf Consol“ stehen nun fest: Zwischen dem 11. Juli und dem 14. August bekommen die Besucherinnen und Besucher auf dem „Roten Platz“ zwischen Consol-Theater und dem Musikprobenzentrum in Bismarck „umsonst und draußen“ kulturelle Leckerbissen an insgesamt 25 Spielabenden geboten. Eingebettet in diese Veranstaltungsreihe zur Stärkung der lokalen Künstlerszene sind diesmal auch das Straßentheaterfestival und die Reihe „Sommersound“, die seit rund 30 Jahren normalerweise im Stadtgarten steigt.

„Das ist ein besonderes Format. Angesichts der Corona-Verhältnisse und einer nach wie vor grassierenden Unsicherheit wollten wir hier die Kräfte bündeln“, erklärte Andrea Lamest, Leiterin des städtischen Kulturreferats, bei einer Pressekonferenz am Montagvormittag. Die Vorschriften – wie etwa die Einzäunung des Geländes sowie eine maximale Zulassung von 500 Gästen, für die zudem eine Registrierungspflicht besteht – ließen sich auf dem Consol-Gelände am einfachsten umsetzen.

Artistenschule Berlin und „Theater Titanick!“ aus Münster zu Gast

In jeder der insgesamt fünf Festivalwochen wird es von Mittwoch bis Sonntag ein kunterbuntes Kulturangebot geben. Laut Antje Grajetzky, Fachreferentin für die Freie Szene und die Kulturförderung, habe es bereits zahlreiche Anfragen von Kulturschaffenden aus Gelsenkirchen und der Region gegeben. Der einhellige Tenor habe gelautet: „Wir machen das!“ Die Initiative „GEjazzt“ sei ebenso mit an Bord wie das Consol-Theater oder die Macher der Kulturevents in der Bleckkirche, so Grajetzky. Mit Gruppen der Staatlichen Artistenschule Berlin und vom „Theater Titanick!“ in Münster haben bundesweit bekannte Kulturschaffende ihre Zusage gegeben.

Hans-Joachim Siebel vom Kulturreferat ist der Zuständige für das Festival „Sommersound“. Normalerweise steigt dieses an fünf Sonntagen in den Sommerferien und bietet Freunden von Folk, Chanson und Weltmusik eine breite Konzertpalette. Auch auf der Consol-Bühne sollen die lauschigen „Sommersound“-Abende immer sonntags steigen – und zwar ab 19 Uhr mit jeweils zwei Bands. In Spitzenzeiten kamen 800 bis 1000 Zuhörer pro Konzert in den Stadtgarten. Auf dem „Roten Platz“ werden es die maximal zugelassenen 500 sein. Durch die Zusammenlegung der Festivals ließen sich erhebliche Kosten sparen, betont Siebel.

Samstags gibt es auf der Bühne rockige Musik, freitags auch mal Metal

Gleich mehrere Spielabende hat auch die Interessengemeinschaft kulturschaffender Musiker und Musikerinnen (IKM) reserviert. Das Problem: Gleich mehrere Bands, die in dem Probenzentrum auf Consol zuhause sind, haben aufgrund von Corona seit über einem Jahr nicht mehr geprobt. „Wir müssen jetzt erstmal gucken, dass wir genügend Formationen wieder auftrittsbereit bekommen“, sagte IKM-Vorsitzende Kery Felske. Es werde Rock-geprägte Abende geben (samstags), aber auch Metal-Treffpunkte (freitags) sowie ruhigere Singer-Songwriter-Gigs.

Eine genaue Auflistung aller Auftritte soll vor dem Festivalbeginn am 11. Juli veröffentlicht werden, kündigte Referatsleiterin Lamest an. Das Budget für die „Sommerbühne auf Consol“ liege im fünfstelligen Euro-Bereich. Informationen zu Programm und Eintrittsmodalitäten im Internet unter: www.gelsenkirchen.de/sommerbuehne.