Gelsenkirchen-Scholven. Fridays-for-future-Gruppe Gelsenkirchen ruft zur Fahrraddemo am 27. Juni auf. Warum das geplante Gaskraftwerk für sie keine Option ist.

Die Gelsenkirchener Fridays-for-Future-Gruppe wird am Sonntag, 27. Juni, mit weiteren FFF-Gruppen und anderen Initiativen per Fahrraddemonstration gegen das Uniper-Kraftwerk in Scholven und seine Weiternutzung als Gaskraftwerk protestieren. Start ist um 12 Uhr am Busbahnhof Buer, Ziel ist das Kraftwerk. Dort sind Redebeiträge zu Kohle und Erdgas geplant. Unterstützt wird die Aktion unter anderem von den Fridays for Future-Gruppen aus Bochum, Recklinghausen und Dortmund und Extinction Rebellion Essen.

FFF begründet die Aktion damit, dass bei dei der Verbrennung von Erdgas zwar weniger Kohlendioxid freigesetzt werde als bei der von Kohle, allerdings würden bei der Förderung, beim Transport und der Nutzung große Menge an Methan frei, das deutlich klimaschädlicher sei als Kohlenstoffdioxid.

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Außerdem bremsten Investitionen in Erdgas den Ausbau erneuerbarer Energien und verzögerten die Abkehr von klimaschädlichen fossilen Brennstoffen. Nötig sei vielmehr eine „echte Energiewende: hin zu 100 Prozent erneuerbaren Energien“, so FFF-Aktivist Jan Bretinger. Das Uniper-Kraftwerk soll 2022 abgeschaltet und durch ein Gaskraftwerk am gleichen Standort ersetzt werden.