Gelsenkirchen. Das Impfzentrum Gelsenkirchen kann wieder Erstimpfungen durchführen. So viele Dosen gibt es für das Zentrum vom Land Nordrhein-Westfalen.

Ab Mittwoch (23. Juni) wird das Impfzentrum Gelsenkirchen wieder Erstimpfungen durchführen. Das bestätigte das nordrhein-westfälische Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) gegenüber dieser Redaktion.

80.000 Impfdosen werden vom Land für diese Woche an die Zentren in Nordrhein-Westfalen ausgeliefert. Das steht bereits seit vergangenem Freitag fest. Gelsenkirchen erhält davon 226 Biontech-Vials, aus denen sich 1470 Erstimpfungsdosen herstellen lassen. Für die kommende Woche werden dem hiesigen Impfzentrum zusätzliche 364 Vials geliefert, was 2370 Impfdosen entspricht, so das MAGS.

Auch über den Juli hinweg soll das Impfzentrum Gelsenkirchen weitere Impfstoffmengen für Erstimpfungen bekommen. Die Planungen laufen derzeit, hieß es vom Ministerium.

Nach wochenlangem Stopp: Wieder Erstimpfungen im Impfzentrum

Damit endet am Mittwoch ein mehrwöchig andauernder Stopp von Erstimpfungen. Wochenlang hatten die Ärzte rund um Dr. Klaus Rembrink, dem Leiter der hiesigen Bezirksstelle der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe, nur Zweitimpfungen durchführen können. Viele Impfstraßen blieben in der Emscher-Lippe-Halle geschlossen, das Tempo stockte.

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Es kamen Diskussionen darüber auf, ob die Zentren überhaupt noch benötigt würden. Die Finanzierung der Stätten ist bis zum 30. September gesichert. Danach sollen sie weiterhin in Betrieb sein, so die Gesundheitsministerkonferenz (GMK). Die GMK wolle in den nächsten Wochen ein genaues Konzept zur Zukunft der Zentren aufstellen.

Allerdings: Die nun für Erstimpfungen vorgesehenen Mengen dürften vermutlich nicht ausreichen, um den gesamten Bedarf zu decken. Zuletzt hatte das Impfzentrum rund 1000 Zweitimpfungen pro Tag durchgeführt.

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Grundsätzlich hängen die dem Land zur Verfügung stehenden Impfdosen von den vom Bund beschafften Impfdosen ab. Das Land verteilt die Vakzine an die Zentren in den Kommunen.