Gelsenkirchen. Eine schöne Auszeichnung für Hans Frey: Der Gelsenkirchener Autor erhält den „Kurd Laßwitz Preis 2021“ für seine Science-Fiction-Sachbücher.

Hans Frey zählt zu den Gewinnern des international renommierten „Kurd Laßwitz Preises 2021“. Der Gelsenkirchener Autor und frühere Politiker erhielt die Auszeichnung in der Kategorie „Sonderpreis für einmalige herausragende Leistungen im Bereich der deutschsprachigen Science Fiction“. Frey setzte sich dabei mit 211 Stimmen und einem deutlichen Vorsprung gegen zwei weitere Nominierte durch.

Preisverleihung soll im November 2021 in Dresden erfolgen

Geehrt wurde Frey mit Blick auf seine beiden Bücher „Fortschritt und Fiasko“ sowie „Aufbruch in den Abgrund“, die sich ausführlich mit der Entstehung und Geschichte der deutschsprachigen Science Fiction beschäftigen. Die Preisverleihung soll im November in Dresden erfolgen, wenn es die Pandemie-Lage denn zulässt.

Der „Kurd Laßwitz Preis“ ist der bedeutendste Literaturpreis in diesem Genre. Er wird jährlich in acht Kategorien vergeben. Wahlberechtigt sind anerkannte weibliche und männliche Autoren, Lektoren, Redakteure, Verleger, Herausgeber, Übersetzer, Kulturjournalisten, Literaturwissenschaftler und Künstler. Der Preis trägt den Namen von Kurd Laßwitz (1848-1910), der als „Vater“ der deutschen Science Fiction gilt.

„Ein Höhepunkt meiner schriftstellerischen Arbeit“

„Ich freue mich sehr. Ein derart angesehener Preis ist eine tolle Anerkennung und ein Höhepunkt meiner schriftstellerischen Arbeit“, sagte Frey nach Bekanntwerden seines Ehrung. Nach seinem Rückzug aus der Politik habe das Schreiben für ihn eher als Hobby begonnen, aber bereits seit einigen Jahren sei es zu einer ernsthaften Profession geworden, so der frühere Landtagsabgeordnete. „Soweit es mir mein Lebensalter gestattet, möchte ich neben anderen Projekten vor allem die deutsche SF-Literaturgeschichte möglichst bis zur Gegenwart vervollständigen“, so Frey.

Band drei der Reihe mit dem Titel „Optimismus und Overkill“ soll bereits im August 2021 folgen. Hier will Frey den Neustart und die Entwicklung der bundesdeutschen Science Fiction zwischen 1945 und 1968 unter die Lupe nehmen.