Gelsenkirchen. Sieben Schulneubauten soll es in den nächsten Jahren in Gelsenkirchen geben. In welchem Viertel sich die Grünen jetzt eine Gesamtschule wünschen.
Aufgrund der aktualisierten Geburten- und Schülerprognosen und dem ab 2025 geltenden Recht auf einen Offenen Ganztagsplatz entschloss die Stadt Gelsenkirchen Ende April, dass neben den ohnehin geplanten fünf Schulneubauten noch zwei weitere – eine Grundschule und eine weiterführende Schule – neu gebaut werden müssen. Die zusätzliche Grundschule soll möglichst in Rotthausen hochgezogen werden, für die weiterführende Schule wird noch ein passender Standort gesucht.
Gelsenkirchener Grüne wollen Idee im Bildungsausschuss diskutieren
Die Grüne Ratsfraktion bringt nun eine Fläche ins Gespräch, die nach Meinung ihres bildungspolitischen Sprechers David Fischer, ideal wäre: Schalke-Nord. Im nächsten Bildungsausschuss soll die Idee der Grünen diskutiert werden, wünscht sich Fischer, der mit dem entsprechenden Antrag die Stadtverwaltung bittet, die potenziellen Flächen für den Bau der zweiten neuen Gesamtschule in Schalke-Nord zu benennen.
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Der Standort des Neubaus der ersten Gesamtschule mit dem Profil als Kulturschule an der Europastraße steht bereits fest.
„Es gibt parteienübergreifenden Konsens zur Weiterentwicklung des Stadtteils. In der Ratssitzung am 4. März wurde das „Integrierte Entwicklungskonzept Schalke-Nord 2020“ einstimmig beschlossen. Für die bereits vorhandenen Initiativen zur Stadtteilentwicklung, das Integrierte Handlungskonzept Schalke-Nord 2020, die „Stiftung Schalker Markt“ und „Schalke blüht auf“, passt der vorgeschlagene Standort im Bereich der Caubstraße hervorragend zu den Konzeptionen“, begründet Fischer seinen Vorstoß für eine „Rudi-Assauer-Gesamtschule“, wie er es nennt.
David Fischer: Das spricht für den Standort Schalke-Nord
Und Fischer verweist darauf, dass die Fläche gegenüber dem Baumarkt Hornbach bereits 2017 durch Gelsensport und die SPD-Ratsfraktion als Standort für den Bau eines Schwimmbades vorgeschlagen wurde. „Insbesondere die unmittelbare Nähe zur Straßenbahnlinie 302 ist ein hervorzuhebender Standortfaktor. Wenn man sich das Integrierte Handlungskonzept Schalke-Nord 2020 näher ansieht, ist dort unter anderem vom Handlungsfeld Bildung die Rede. Auch in das Intuitive Leitbild der Stiftung Schalker Markt würde eine neue Gesamtschule hervorragend passen, da die unmittelbare Nähe der Glückauf-Kampfbahn und das Potenzial als Unterrichtsraum des Schulsports im Freien ein guter Impulsgeber für die Entwicklung und Erneuerung des Stadtteils sein kann“, so Fischer.
Vorstoß für eine „Rudi-Assauer-Gesamtschule“ nah der Kampfbahn Glückauf
Die Identifikation mit dem historischen Standort von Schalke 04 sei darüber hinaus ein „nicht zu unterschätzendes Potenzial für die Annahme des Standortes, wenn es um die Wahl des geeigneten Schulplatzes für die Kinder Gelsenkirchener Eltern geht“, ist sich der Landtagskandidat der Grünen sicher.
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Die für einen Gesamtschulneubau nötige Fläche jedenfalls wäre da, sagt auch Karen Modersohn-Kluth, Mitglied im Gebietsbeirat Schalke. Seit vielen Jahren ist sie ehrenamtlich in Sachen Integration unterwegs, Schalke-Nord liegt Modersohn-Kluth am Herzen. Wie David Fischer glaubt sie, dass ein neuer, moderner Schulbau, der die Menschen aus dem Stadtteil einbindet, der die sagenumwobene Glückauf-Kampfbahn als Sportplatz integriert, ein „gewaltiger Gewinn für Schalke-Nord“ wäre.
„Wir sind uns schließlich alle einig, diesen Stadtteil neu zu erfinden. Eine neue Gesamtschule gerade dort zu bauen, wo sie sozial am nötigsten ist, wäre für die Entwicklung des Stadtteils ein Versprechen in die Zukunft“, betont Fischer und hofft, dass die anderen Parteien und die Stadtverwaltung seinem Vorschlag folgen.
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