Gelsenkirchen-Ückendorf. Von der Effekthascherei hat sich die Virtuelle Realität etabliert. Was digital möglich ist, will Places zeigen, das VR-Festival in Gelsenkirchen.
In Pandemiezeiten hat ein Festival, das aufs Digitale setzt und sich als breite, Trends bildende Plattform für VR, für Virtual Reality versteht, einen klaren „Standort“-Vorteil. Wer ohnehin stark im Netz agiert, wird auch von Corona-Distanz-Regeln nur bedingt ausgebremst. Doch die Zielsetzung für 2021 ist natürlich eine andere: Nach 2018 und 2020 soll „Places“, das Virtual Reality Festival vom 16. bis 18. September die nationale und internationale VR-Szene sowie Technologie-Begeisterte in die Metropole Ruhr führen – und das möglichst analog.
Festivalorte: der Wissenschaftspark und die Bochumer Straße
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Seit 2018 ist Gelsenkirchen, speziell Ückendorf mit Wissenschaftspark und Bochumer Straße, eine Landmarke für Virtual Reality in Deutschland. Startups, Hochschulen und etablierte VR-Unternehmen erhalten eine Plattform zum Präsentieren und Netzwerken – und das alles ohne Teilnahmegebühren. Der Fokus liegt auf Virtual-Reality-Anwendungen, die die Gesellschaft in Zukunft weiterbringen.
„Nach dem Hype um diverse VR-Anwendungen vor einigen Jahren, als es bei vielen Entwicklungen allein um den rein technischen Effekt oder Unterhaltungswert ging, stellt sich zunehmend die Frage der Nachhaltigkeit von Virtual Reality. In welchen Bereichen von Technik, Wissenschaft oder Alltag kann VR wirklich eine sinnvolle Erweiterung der menschlichen Fähigkeiten und anderen Technologien darstellen?“, nennt Festival-Pressereferent Roman Milenski Kernfragen, denen in Gelsenkirchen nachgegangen werden soll.
Areal für Entwickler, die eine Community, ein Netzwerk oder Meetup präsentieren
„Places“ setzt auch auf besondere Orte entlang des Entwicklungsquartiers Bochumer Straße in Ückendorf. In Freiräumen, oft leerstehende Wohnungen, Ladenlokale oder Hinterhofhallen mit Glasfaser-Anbindung, ist hier im Vergleich zu anderen Standorten noch vieles möglich - Rahmenbedingungen, in denen sich auch Unternehmen aus dem VR-Sektor dauerhaft ansiedeln können. Daher liegt ein weiterer Fokus in diesem Jahr bei den VR-Macherinnen und -Machern. Ein neues Angebot für die vielfältige deutschsprachige VR-Szene kommt laut Milenski deshalb hinzu: Das „Places _ Hub“, ein Areal auf dem Festivalgelände, wo Entwickler eine Community, ein Netzwerk oder Meetup präsentieren können.
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Unter dem Programmpunkt „Experience _ Places“ werden am zweiten und dritten Festivaltag Programmpartner ihre Anwendungen präsentieren, die kostenlos und frei zugänglich getestet werden können. Für fachlich orientiertes Publikum gibt es zudem zahlreiche Vorträge und Workshops. Im Idealfall geht das im September komplett live vor Ort, alternativ – wie bereits 2020 – verstärkt mit digitalen Formaten.
„Places“ ist ein Projekt der Wirtschaftsförderung im Rahmen der „Vernetzten Stadt Gelsenkirchen“, gefördert wird das Festival vom NRW- Wirtschaftsministerium. Das erste Festival besuchten im April 2018 rund 2000 Menschen, bei der zweiten Auflage im August 2020 waren es bereits doppelt so viele.
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