Gelsenkirchen. In Gelsenkirchen fallen die Wohnungsmietpreise vergleichsweise günstig aus. Wie die Emscherstadt auf Ruhrgebiets- und Bundesebene abschneidet.
In keiner Ruhrgebietsgroßstadt zahlen Mieterinnen und Mieter für eine 80 bis 120 Quadratmeter große Wohnung durchschnittlich weniger Geld als in Gelsenkirchen. Das geht aus einer Analyse von immowelt hervor. Das Onlineportal hat die Angebotsmieten für familientaugliche Wohnungen mit besagter Fläche in 80 Städten untersucht und verglichen.
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Die Datenbasis für die Berechnung der Preise waren die Angebote, die 2020 auf immowelt inseriert worden sind. Dabei handelt es sich um Nettokaltmieten. In Gelsenkirchen liegt der Median, der mittlere Wert der Angebotspreise, bei 530 Euro. Daraus ergibt sich, dass das benötigte Haushaltsnettoeinkommen bei einer Wohnkostenquote von 30 Prozent in der Emscherstadt bei 1767 Euro liegt – günstiger als in der Nachbarschaft.
In Herne und Duisburg liegt der Median bei 550 Euro, in Oberhausen bei 570 Euro. Alle weiteren Ruhrgebietsgroßstädte liegen bereits über der 600-Euro-Marke. So kommt Bottrop auf einen Wert von 630 Euro, Mülheim auf 650 Euro. Am meisten muss durchschnittlich in Bochum, Dortmund (jeweils 680 Euro) sowie in Essen (690 Euro) gezahlt werden.
Bundesvergleich: Hier ist das Mieten von 80 bis 120 Quadratmeter großen Wohnungen besonders teuer
Auf Bundesebene fallen die Mietkosten oftmals höher aus. In über einem Drittel der 80 Orte brauchen Mieterinnen und Mieter demnach ein Nettohaushaltseinkommen von mehr als 3000 Euro, wenn sie nicht mehr als 30 Prozent ihres Budgets für ihre Miete ausgeben wollen. Bei einem Wert von über 30 Prozent drohe eine Überbelastung, da Kosten für Strom, Wasser und Heizung hinzukämen, schreiben die Studienverfasser.
Wenig überraschend ist das Mieten in bekannten Wohnhotspots wie München besonders teuer. Der Median liegt in der bayrischen Landeshauptstadt bei 1720 Euro. Viel Geld müsse man nicht nur in Millionenstädten und ihren Ballungsgebieten zahlen, sondern beispielsweise auch in Freiburg (1280 Euro) und Heidelberg (1150 Euro).
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