Gelsenkirchen-Schalke. Ein Schalke-Fan in Schalke: Carsten Nagel ist neuer Schulleiter der Lessing-Realschule in Gelsenkirchen. Was seine Planungen sind.
Die Lessing-Realschule in Gelsenkirchen-Schalke hat seit wenigen Wochen einen neuen Schulleiter: Carsten Nagel trat die Nachfolge seines kommissarischen Vorgängers und jetzigen Stellvertreters Andreas Sondermann an. Es ist Nagels erste Station in einer Gelsenkirchener Schule.
Der 50-Jährige war zuletzt drei Jahre lang Konrektor an der Realschule an der Burg in Herne. Zuvor war er unter anderem in Realschulen in Sodingen und Köln tätig. Nun also Schalke. Auf die Leiter-Stelle hatte er sich gezielt beworben. „Ich bin hier angetreten, weil ich mich sehr mit dem Standort der Schule identifizieren kann“, sagt Nagel, Dauerkarteninhaber bei S04.
Was sich Carsten Nagel an der Lessing-Realschule vorgenommen hat
Ein paar Tage ist er erst im Amt, doch schon fühle sich Nagel „heimisch und willkommen“ an der neuen Schule. „Hier ist alles intakt und ich kann mich deshalb mit vollem Fokus meinen neuen Aufgaben widmen“, so der Deutsch-, Erdkunde-, Informatik- und Techniklehrer.
Nagel hat sich vor allem vorgenommen, die Digitalisierung voranzutreiben. Schon jetzt sei die Lessing-Realschule vollständig mit digitalen Whiteboards ausgestattet. Klassische Tafeln gebe es nicht mehr. Dies soll auch in dem Neubau, der zurzeit auf dem Schulgelände entsteht, der Fall sein. „Die Infrastruktur ist zukunftsweisend und geht in die richtige Richtung“, sagt Nagel.
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Was das Distanzlernen angeht, die „neue Realität“, wie es Nagel formuliert, hapere es jedoch ein wenig. Es komme manchmal zu Software-Abstürzen und Verzögerungen im Ablauf. Zudem haben noch lange nicht alle Schülerinnen und Schüler technische Endgeräte zur Verfügung gestellt bekommen.
Neuer Schulleiter: „Gelsenkirchen ist auf einem super Weg“
„Aber Gelsenkirchen ist auf einem super Weg. Das alles braucht natürlich Zeit“, so Nagel, gebürtiger Halterner, der zurzeit versucht, sich ein Bild der Lehrer und Schüler einzuholen – trotz Corona und Home-Schooling. Der Eindruck: An seiner neuen Schule seien „sehr engagierte Kollegen“ tätig.
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Nagel will künftig den Blick auf sprachsensiblen Unterricht richten, dem auch aufgrund des hohen Migrationsanteils in dem Stadtteil der Realschule eine hohe Bedeutung zukommt. Gleichzeitig ist er ein Fan von schüleraktivierenden Maßnahmen. Was bedeutet, dass es eben nicht nur den klassischen Frontalunterricht geben soll, sondern die Schülerinnen und Schüler beispielsweise vermehrt miteinander kooperieren sollen. Dies könne „den Spaß am Lernen fördern“.
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