Gelsenkirchen. Der Städtebau wird in NRW mit 368 Millionen Euro gefördert. Gelsenkirchen erhält 7,3 Millionen Euro. Diese fünf Projekte werden unterstützt.

368 Millionen Euro für 294 Projekte in 214 Städten: Das sind die Eckzahlen des „Städtebauförderprogramms 2021“ und des „Investitionspakts Sportstätten 2021“, die das Land Nordrhein-Westfalen am Donnerstag veröffentlicht hat. Gelsenkirchen erhält rund 7,3 Millionen Euro.

Den größten Teil davon gibt es für integrierte städtebauliche Entwicklungskonzepte (ISEK) für die Neue Zeche Westerholt in Hassel (und Westerholt): 4,3 Millionen Euro. Sie wurden und werden unter anderem zur Unterstützung privater Baumaßnahmen zur Verbesserung des Stadtbildes, zur Umgestaltung von Hasselacht (Rundweg mit Aktivstationen) und den Abriss von Wohngebäuden sowie der Neugestaltung der Grundstücksflächen zu begrünten Aufenthaltsflächen genutzt.

1,8 Millionen Euro für den Stadtteil Schalke-Nord

Der Stadtteil Schalke-Nord, dessen Entwicklung ein in der Stadt breit diskutiertes Thema ist, bekommt 1,8 Millionen Euro. Hier geht es um vorbereitende Untersuchungen, Stadtteilmanagement/Öffentlichkeitsarbeit und die Neugestaltung des Eingangsportals und der Freianlagen der Glückaufkampfbahn.

Zur Revitalisierung der Bochumer Straße in Ückendorf werden weitere 548.000 Euro zur Verfügung gestellt. Hiervon sollen technische Gutachten entstehen sowie private Immobilien modernisiert und instandgesetzt werden. 475.000 Euro bekommt das Stadtteilmanagement und die Umgestaltung des Spielplatzes Steinfurthof in Rotthausen.

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Mit 100.000 Euro werden private Baumaßnahmen zur Verbesserung des Stadtbildes in der Neustadt unterstützt.

Weshalb das Land in den Städtebau investiert

„Erfolgreiche Stadtentwicklung bedeutet immer, sich auf den Wandel einzustellen. Die Corona-Pandemie und die Digitalisierung aller Lebensbereiche sind die aktuellen Herausforderungen, insbesondere für Innenstädte und Ortskerne“, sagte NRW-Kommunalministerin Ina Scharrenbach (CDU) zu den Förderprogrammen, die vom Land, Bund und der Europäischen Union bezahlt werden. „Es droht ein zunehmender Funktions- und Attraktivitätsverlust aller Lebensbereiche: Einkaufen, Mobilität, Bildung, Kultur und Versorgung. Die Städtebauförderung hilft, neue Wege zu gehen.“