Gelsenkirchen. Stadt Gelsenkirchen und Polizei haben am Karfreitag Verkehrs- und Ordnungskontrollen durchgeführt. Strafen für Raser und Coronaregel-Verstöße.

Am Karfreitag haben die Polizei Gelsenkirchen und der Kommunale Ordnungsdienst sowie der Verkehrsüberwachungsdienst der Stadt Gelsenkirchen zwischen 18 Uhr und 24 Uhr Verkehrskontrollen im gesamten Stadtgebiet durchgeführt. Der Karfreitag wird als sogenannter „Carfreitag“ seit einigen Jahren von sogenannten „Tunern“ und „Autoposern“ genutzt, um sich an unterschiedlichen Orten zu treffen und ihre Fahrzeuge zu präsentieren – allzu oft gegen alle Regeln der Straßenverkehrsordnung.

Golf GTI und Führerschein sichergestellt

Schwerpunkte der Kontrollen waren die Münsterstraße, Europastraße und Grothusstraße. Mehr als 250 Autos wurden hier kontrolliert, wobei nur nur wenige potentielle „Tuner“ und „Autoposer“ bei diesen Standortkontrollen festgestellt wurden. .Auf der Willy-Brandt-Allee in Höhe der Adenauerallee aber stoppten Polizeibeamte gegen 23 Uhr einen 21-jährigen Bottroper, nachdem dieser sein Fahrzeug stark beschleunigt hatte. Die Beamten stellten den VW Golf GTI und den Führerschein des Bottropers sicher. Ihn erwartet ein Strafverfahren.

13 Strafverfahren eingeleitet

Trauriger Tagesspitzenreiter war ein 20-jähriger Gelsenkirchener, der mit seinem BMW auf der Polsumer Straße in Richtung Innenstadt unterwegs war. Der 20-Jährige wurde mit 134 km/h gemessen – zugelassen sind hier 50 km/h. Insgesamt kontrollierte die Polizei 321 Fahrzeuge und 455 Personen. Die Polizeibeamten leiteten 13 Strafverfahren ein. In diesem Zusammenhang stellten die Beamten ein Fahrzeug und einen Führerschein sicher. In 27 Fällen war die Betriebserlaubnis zu beanstanden, vier Autos wurden sichergestellt und werden nun einem Sachverständigen vorgeführt. Wegen Geschwindigkeitsverstößen erhoben die Beamten 25 Verwarnungsgelder und leiteten elf Ordnungswidrigkeitenverfahren ein, in zwei Fällen droht Fahrverbot. Neben weiteren Verwarnungsgeldern vollstreckten die Polizeibeamten zwei Haftbefehle und leiteten elf Ordnungswidrigkeitenverfahren nach Verstößen gegen die Coronaschutzverordnung ein.I

153 Raser auf der Grothusstraße

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Die mobilen Blitzer des Verkehrsüberwachungsdienstes der Stadt erwischten vor allem an der Grothusstraße zahlreiche Raser: 153 Geschwindigkeitsüberschreitungen und Verkehrsverstöße werden geahndet. 30 weitere Verstöße wurden im übrigen Stadtgebiet registriert. „Wir waren gut vorbereitet und konnten so durch massive Präsenz und konsequentes Einschreiten mögliche Treffen schon im Ansatz verhindern“, resümierte Polizeipräsidentin Britta Zur, die den Einsatz begleitete.

Intensive Kontrollen zur Einhaltung der Coronaregeln über Ostertage

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Auch an den kommenden Osterfeiertagen werden Polizei und Stadt Gelsenkirchen das Gelsenkirchener Stadtgebiet intensiv kontrollieren, um das aus Coronaschutzgründen verhängte Grill- und Picknickverbot zu überwachen. Bei Verstößen gegen die geltenden Regelungen sind Bußgelder in Höhe von mehreren hundert Euro möglich. „Angesichts unserer weiter hohen Inzidenzwerte muss einfach jedem klar sein, dass wir uns Leichtfertigkeit und Sorglosigkeit nicht leisten können. Über die Ostertage ins Freie zu gehen, soll selbstverständlich möglich sein - aber eben mit Vorsicht und mit Abstand. Sonst reden wir bald über noch einschneidendere Maßnahmen. Und das will schließlich niemand“, so Oberbürgermeisterin Karin Welge.

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