Gelsenkirchen-Buer. Das Quartiersnetz Buer-Ost hat einen neuen Standort für die Geschwindigkeitsmessanlage gefunden: Er liegt in einem verkehrsberuhigten Bereich.
Für Autofahrer in Gelsenkirchen-Buer ist es inzwischen fast schon ein vertrauter Anblick: Die Geschwindigkeitsanzeige, die Fahrer darüber informiert, mit welchem Tempo sie gerade unterwegs sind und je nach Ergebnis entweder ein lächelndes oder ein trauriges Smiley hinterherschickt. Nachdem die Tafel zunächst an der Lindenstraße, dann an der Brinkgartenstraße und bis vor kurzem an der Schillerstraße stand, ist jetzt zum ersten Mal ein verkehrsberuhigter Bereich an der Reihe.
Verantwortlich für die Aktion ist die AG Verkehr im Quartiersnetz Buer-Ost, gemeinsam mit dem Referat Öffentliche Sicherheit und Ordnung der Stadtverwaltung. Das Thema Autoverkehr im Stadtbezirk hat die Mitglieder des Quartiersnetzes schon immer bewegt. Im Sommer 2020 setzte die AG Verkehr zum ersten Mal die Geschwindigkeitsmessanlage ein, damals auf der Lindenstraße.
An dieser Gelsenkirchener Straße steht die Anlage
Anders als bei einem „Blitzer“ müssen Autofahrer, die zu schnell unterwegs sind, kein Knöllchen befürchten. Die Anlage speichert zwar Geschwindigkeit und Uhrzeit, allerdings keine personenbezogenen Daten, es werden auch keine Fotos gemacht. Auf diese Weise kann festgestellt werden, wie viele Autos im Messzeitraum unterwegs waren, und wie viel Prozent der Fahrer sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten.
Jetzt steht die Anlage zum ersten Mal in einem verkehrsberuhigten Bereich, und zwar an der Straße „An den Flachskuhlen“. Mit der Geschwindigkeitsanzeige sollen die Autofahrerinnen und Autofahrer daran erinnert werden, dass hier Schrittgeschwindigkeit gilt und dass sie ihre Geschwindigkeit gegebenenfalls verringern müssen.
Darauf hoffen die Mitglieder der AG Verkehr
Dr. Klemens Wittebur, der die praktische Umsetzung zusammen mit der Stadtverwaltung organisiert, wartet jetzt gespannt auf die Ergebnisse, die dort bis Mitte Juni 2021 gemessen werden. „Diese Wohnstraße befindet sich in unmittelbarer Nähe der Pfefferackerschule und wird daher auch gerne von den sogenannten Eltern-Taxis genutzt“, begründet Wittebur die Entscheidung für genau diesen Standort. Er hofft, dass die Geschwindigkeitsanzeige ihren Zweck erfüllen und zu einer Verkehrsberuhigung führen wird.
Die Messergebnisse aus der Schillerstraße werden demnächst von der Verwaltung mitgeteilt und dann von der AG Verkehr ausgewertet.
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