Gelsenkirchen-Buer. Auch in diesem Jahr wird es in Gelsenkirchen-Buer wieder einen Kulturbiergarten geben. Diese Programmpunkte stehen bereits fest.

Eigentlich war die Idee ja aus der Not heraus geboren. Weil das Festival „Rock am Dom“ wegen Corona im vergangenen Jahr nicht stattfinden konnte, hatten die Organisatoren um Andreas Szepan in kürzester Zeit eine Ersatzveranstaltung aus dem Boden gestampft. Die nannte sich Kulturbiergarten: Zweieinhalb Wochen lang lockte das Event Besucher ans Michaelshaus in Gelsenkirchen-Buer, und war, wie es bei aus der Not geborenen Ideen häufig mal vorkommt, ein Riesenerfolg. In diesem Jahr soll es eine Neuauflage geben.

Das hat zum einen immer noch mit Corona zu tun, bestätigt Andreas Szepan. „Ob ein solches Festival in der gewohnten Form Anfang September auf der Domplatte stattfinden kann, kann momentan niemand sagen“, so der Organisator. Um aber auf Nummer sicher zu gehen, beschlossen Szepan und Co, gar nicht erst in die Planungen für „Rock am Dom“ einzusteigen, sondern von vorneherein den Kulturbiergarten zu wiederholen.

Viele Akteure aus Gelsenkirchen unterstützen die Aktion

Zur Erinnerung: Im vergangenen Sommer wurde das Außengelände des Buerschen Michaelshauses zum Kulturbiergarten umfunktioniert. Das Gelände bekam eine Umzäunung mit Ein- und Ausgang, drinnen standen eine Bühne und davor Bierzeltgarnituren sowie ein Getränke- und ein Verpflegungsstand. Zweieinhalb Wochen dauerte die damals mit heißer Nadel gestrickte Aktion. Dieses Mal, mit mehr Vorlauf, soll der Kulturbiergarten sogar den ganzen August bespielt werden.

„Die meisten wichtigen Partner sind schon mit an Bord“, sagt Andreas Szepan. Sponsoren wie die Volksbank Ruhr Mitte und die Sparkasse sind dabei, das Referat Kultur der Stadt unterstützt – und natürlich hat auch Markus Pottbäcker, Propst der St. Urbanus-Gemeinde, sofort sein Okay gegeben. „Das war 2020 eine runde Sache, wir freuen uns, dass es jetzt wiederholt wird“, sagte Pottbäcker. Auch in diesem Jahr will die Gemeinde wieder einen Gottesdienst im Kulturbiergarten feiern.

Junge Bands können sich melden

Bei der Programmplanung ist man auch schon recht weit. „Auf jeden Fall sind Lokalmatadore wie 2nd Skin, die Dublinskis, All our friends are dead oder die Boat People wieder dabei“, zählt Szepan auf. Dazu kämen Bands, die bei „Rock am Dom“ schon einen guten Eindruck hinterlassen haben: „The Magic Mumble Jumble“ aus Holland etwa, oder „Please Madam“ aus Österreich. Generell setzen die Organisatoren wieder auf einen Mix: Am Wochenende kommen die eher lauten Acts auf die Bühne, unter der Woche setzen die Organisatoren auf leisere Töne. Kabarettist Frank Goosen etwa wird wieder dabei sein, und natürlich wird auch der Überraschungshit des vergangenen Jahres, das Kneipenquiz, wiederholt.

Andreas Szepan und Co. sind noch auf der Suche nach jungen Bands, die etwa als Vorgruppe für die „Etablierten“ auftreten. Wer Interesse hat, kann sich melden: info@rock-am-dom-gelsenkirchen.de.