Gelsenkirchen. Seitdem das Café Meißner ausgezogen ist, steht der Pavillon am Heinrich-König-Platz in der Gelsenkirchener City leer. Das sind die Gründe.
Das Altstadtcafe nimmt ab April wieder seinen Betrieb auf, unter neuer Leitung. Noch keine neuen Nachrichten gibt es dagegen vom ehemaligen Café Meißner.
Der Pavillon am Rande des Heinrich-König-Platzes könnte ein echter Hingucker sein. In dem hellen, von vielen Fenstern geprägten Bau könnte man wunderbar bei Kaffee und Kuchen sitzen und das Treiben in der Innenstadt beobachten. Doch schon seit vielen Jahren steht der Pavillon leer. 2013 wurde mit dem Umbau des Heinrich-König-Platzes begonnen, damals schloss das Café seine Türen – und hat sie bis heute nicht wieder geöffnet.
Das sagt die Besitzerin der Gelsenkirchener Immobilie
Das liegt nicht am fehlenden Willen, bekräftigte eine der beiden Eigentümerinnen der Immobilie. „Es gibt immer wieder Interessenten“, so die Besitzerin, die namentlich nicht genannt werden wollte, „allerdings bislang noch niemanden, der ein wirtschaftlich tragbares Konzept vorlegen konnte.“ Denn, so stellte sie klar, bevor der Betrieb aufgenommen werden könnte, müsste eine größere Menge Geld zur Sanierung des Pavillons ins die Hand genommen werden müssen. Die komplette Einrichtung sei nicht mehr vorhanden, „drinnen sieht es aus wie in einem Rohbau“, sagte die Eigentümerin.
Ein weiteres Problem: Früher war der Pavillon unterirdisch mit dem angrenzenden Ärztehaus an der Ahstraße 2 verbunden, dort befanden sich unter anderem Lagerräume. Diese Verbindung ist seit einem Umbau nicht mehr vorhanden, Lagerräume und Toiletten müssten also im ohnehin nicht sehr großen Pavillon Platz finden. Das erschwert die Suche nach einem Pächter.
Man befinde sich aber im Austausch mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Gelsenkirchen, teilte die Besitzerin mit. Dort ist man ebenfalls sehr daran interessiert, wieder Leben in das ehemalige Café zu bringen, bestätigte die Stadt.
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