Gelsenkirchen. Gesamtschulplätze sind in diesem Jahr in Gelsenkirchen weniger begehrt als bisher. Trotzdem gibt es immer noch mehr Bewerber als Plätze.
Das Interesse von Eltern und Viertklässlern an Gesamtschulplätzen scheint in Gelsenkirchen geringer zu werden. Jedenfalls hat es in diesem Jahr deutlich weniger Anmeldungen dafür gegeben. 1018 Kinder haben sich in diesem Jahr um einen Platz an einer Gesamtschule (inklusive Sekundarschule) beworben, im vergangenen Jahr waren es 1090.
Dennoch mussten auch in diesem Jahr noch 58 Viertklässler mangels Platz auf andere Schulformen verwiesen werden. Selbst bei der wie immer besonders begehrten Evangelischen Gesamtschule war der Ansturm diesmal ein wenig geringer: statt 390 Bewerbungen für die 150 Plätze wie im vergangenen Jahr, waren es diesmal „nur“ 335.
21 Anmeldungen mehr an Gymnasien
Um die stadtweit 754 Gymnasialplätze im fünften Jahrgang bewarben sich diesmal 684 Schüler, 21 mehr als im vergangenen Jahr. Genauere Zahlen über die Verteilung der Anmeldungen an den einzelnen Standorten und auch zur tatsächlichen Aufnahme an den einzelnen Schulen wird es frühestens in der nächsten Woche geben, so Bildungsdezernentin Anne Heselhaus. Derzeit laufen die Anmeldungen zu den Hauptschulen noch, und auch an den Realschulen ist das Verfahren nicht abgeschlossen. Gleiches gilt für die Berufsschulen.
Genug Grundschulplätze, aber zu wenige in Süd, Mitte und Ost
In Abstimmung mit der Schulaufsicht läuft derzeit allerdings bereits die Verteilung der Erstklässler im Stadtgebiet. Die gute Nachricht dabei ist: Es gibt (noch) genug Plätze für alle. 2724 Plätze stehen an 99 Zügen der Gelsenkirchener Grundschulen zur Verfügung, aufzunehmen sind bis zu 2660 Kinder nach aktuellem Stand. Angemeldet sind 2547, bei den 113 übrigen ist offen, ob die Eltern die Anmeldung versäumt haben oder ihr Kind in einer Schule der Nachbarstädte angemeldet haben.
Wirklich aufgehen kann die Rechnung mit Anmeldungen und Plätzen allerdings dennoch nicht. Auch in diesem Jahr gibt es im Stadtsüden, -osten und in Mitte deutlich mehr Erstklässler als Plätze, während im Stadtnorden nicht jeder Stuhl besetzt wird. Gemeinsam mit der Schulaufsicht werde nun geprüft, wo Kapazitäten umgeschichtet werden können, „um das Prinzip kurze Beine, kurze Wege soweit irgend möglich einhalten zu können“, so Heselhaus.
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