Gelsenkirchen. Seit Jahren ist die Nachfrage nach Eigentum in Deutschland ungebrochen groß. Wozu der Experte der Sparkasse Gelsenkirchen bei der Haus-Suche rät.

Während die Bündnisgrünen mancherorts künftig verbieten wollen, freie Flächen für den Bau von Einfamilienhäusern auszuweisen, halten die Gelsenkirchener Grünen nicht viel von einem generellem Verbot. Vielmehr müsse man sich die Situation im jeweiligen Stadtteil individuell anschauen, um zu entscheiden, ob man Familien, die auf Haussuche sind, weitere Flächen anbietet.

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Indes, das bestätigt einmal mehr auch Stefan Biermann, Geschäftsführer der S-Versicherungen- und Immobilien-GmbH der Sparkasse, ist die Nachfrage nach Eigentum ungebrochen groß. Seit Jahren schon hält der Wunsch vieler Familien an, in die eigenen vier Wände zu investieren, weiß der Sparkassenbetriebswirt zu berichten. „Grund dafür sind einerseits die weiterhin niedrigen Zinssätze für Kredite, dazu kommen Förderprogramme wie das Baukindergeld, das allerdings nur noch bis Ende März läuft und Angebote der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)“, so Biermann.

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Obwohl in Gelsenkirchen in unterschiedlichen Preissegmenten in den vergangenen Jahren einige Neubau-Siedlungen entstanden, wie etwa am Hafen in Bismarck oder im Buerschen Waldbogen, in Ückendorf oder etwa demnächst in der Feldmark, könne die Nachfrage nach Ein- oder Zweifamilienhäusern auch in Gelsenkirchen bei weitem nicht gedeckt werden, berichten hiesige Makler unisono. Und auch die Coronakrise hat dieser Entwicklung keinen Abbruch getan. Tatsächlich sei die Nachfrage sogar weiter gestiegen. „Viele Familien haben im vergangenen Jahr Geld gespart und gerade im Lockdown ist und war die Sehnsucht nach einem eigenen Garten sehr groß“, so Biermann.

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Deshalb rät er: „Wenn Sie auf der Suche nach einer Immobilie sind, dann lassen Sie sich am besten schon jetzt einen Bonitätscheck von der Bank ausstellen und registrieren Sie sich bei uns, damit Sie von neuen Objekten, die auf Ihre Suchkriterien passen, als erste erfahren.“

Denn häufig genug, so Biermann, schafften es die Immobilien nicht einmal über den Interessentenkreis der registrierten Haussucher hinaus und seien schon vergriffen, ehe sie irgendwo anders angeboten würden.