Gelsenkirchen. Wie oft wurden bislang Verstöße gegen die Coronaschutzverordnung in Gelsenkirchen festgestellt? Die wichtigsten Zahlen im Überblick.
Die Stadt hat seit Beginn der Pandemie insgesamt 3375 Mal Verletzungen der Coronaschutzverordnung mit Verwarnungs- oder Bußgeldern geahndet. Darunter fallen mit rund 1840 Fällen vor allem Verstöße von Kontaktbeschränkungen und mit rund 1280 Fällen Verstöße gegen die Maskenpflicht. Das geht aus einer Bilanz des Stadt hervor, die im vergangenen Ordnungsausschuss präsentiert wurde.
Insgesamt fast 815.000 Euro Einnahmen durch Bußgelder
Wie die Stadt auf Nachfrage ergänzte, handelt es sich in über 80 Fällen um Zweit-, Dritt- oder gar Viertverstöße. Zählt man alle abgeschlossenen wie eingeleiteten Bußgeldverfahren zusammen, ergibt sich bislang eine Summe von insgesamt rund 815.000 Euro an Bußgeldern. So viel wird die Stadt nach dem jetzigen Stand also voraussichtlich durch die Corona-Bußgelder einnehmen. Die Mehrfachverstöße wurden insgesamt mit knapp 95.000 Euro geahndet.
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Besonders hoch war die Zahl der Verstöße im April mit 557 Fällen und im November mit 557 Fällen, besonders niedrig im Februar (3), Juni (5), Juli (18), und Mai (94). Im Januar 2021 wurden insgesamt 328 Verletzungen der Coronaschutzbestimmungen festgestellt.
Das sind die aktuelle Kontrollschwerpunkte in Gelsenkirchen
Aktuelle Kontrollschwerpunkte sind nach Angaben des Ordnungsreferats derzeit der öffentliche Personennahverkehr, Gewerbebetriebe sowie Kirchen und Gemeinden. „Religionsgemeinschaften werden deshalb intensiv kontrolliert, weil es in diesem Bereich verstärkt zu Verstößen gekommen ist und auch eine entsprechende Beschwerdelage vorliegt“, sagt Stadtsprecher Martin Schulmann.
Beteiligt an den Kontrollen sind die Leitstelle für Sicherheit und Ordnung, der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) und die Gewerbeaufsicht. Im Januar teilte KOD-Leiter Frank Hutmacher mit, dass Dreiviertel der Arbeitszeit des Ordnungsdienstes in Gelsenkirchen auf Corona-Einsätze entfallen würden.
Täglich gehen zudem KOD und Polizei gemeinsam auf Streife durch die Stadt. Der KOD war laut Stadt mit insgesamt 40.000 Einsatzstunden mit Corona-Kontrollen beschäftigt, während die Leitstelle (0209 169 3000) täglich bis zu 200 Anrufe annimmt und die Gewerbeabteilung bislang etwa 1700 Kontrollen durchgeführt hat.
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