Gelsenkirchen. Die Hälfte der Einsatzfahrzeuge der GGW ist bereits elektrisch unterwegs. Für den reinen Stadtverkehr hat sich der Antrieb in der Praxis bewährt.
BMW, VW, Audi, Hyundai: Die E-Flotte der GGW, der Gelsenkirchener gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft, ist in den vergangenen Jahren organisch gewachsen, auch um mit verschiedenen Auto-Marken Erfahrungswerte zu sammeln. Die seien bislang - "kleine Berührungsängste zu Beginn" ausgenommen, positiv, sagt GGW-Geschäftsführer Harald Förster. Michaela Hahn, Leiterin Managementservices der GGW ergänzt: „Bei unseren Mitarbeitern fallen in der Regel nur innerstädtische Fahrten an. Für diese überschaubaren Wegstrecken sind Elektrofahrzeuge für uns bestens geeignet, zumal diese an unseren eigenen Ladestationen an der Geschäftsstelle geladen werden können.“
Fahrten vornehmlich im Gelsenkirchener Stadtgebiet
Sieben Elektro- und Hybrid-Fahrzeige hat das Wohnungsunternehmen bislang angeschafft. Fast die Hälfte der GGW-Flotte ist damit elektrisch unterwegs. Zudem wurden noch zwei E-Bikes und ein E-Lastenrad angeschafft. „Elektrofahrzeuge stoßen keine Schadstoffe aus und verursachen kaum Lärm, daher sind sie für die Nutzung im sensiblen innerstädtischen Bereich optimal geeignet“, findet Förster. Eine Ausnahme macht die GGW allerdings noch: Bei Transportern oder Handwerkerfahrzeugen fehlt dem Wohnungsunternehmen noch eine saubere Kfz-Lösung mit der nötigen Power und Reichweite.
Am Firmensitz in Erle kommen die Pkw jede Nacht an die Ladestation. Selbst Pkw-Modelle mit geringer E-Reichweite von vielleicht 60 Kilometern reichen für den Alltagseinsatz in der Stadt, wenn Mitarbeiter zu Wohnungsbesichtigungen oder Servicetouren unterwegs sind. "Unsere Einsatzfahrzeuge für wechselnde Nutzer kommen auf vielleicht 5000 bis maximal 10.000 Kilometer Jahres-Laufleistung", schätzt Förster.
Seit 2014 gehören E-Autos zum Fahrzeug-Pool
Bereits 2014 wurden die ersten beiden Elektrofahrzeuge für den Fahrzeug-Pool angeschafft. Die GGW kauft die Fahrzeuge, least sie nicht - auch in der Erwartung, dass E-Mobile servicefreundlicher sind, da weniger bewegliche Teile verbaut werden. Förster: "Wir haben bislang gute Erfahrungen mit unserer Elektroflotte gemacht und die staatlichen Förderprogramme sind sicherlich hilfreich, die Elektrifizierung – insbesondere in den Städten – zu intensivieren."
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