Gelsenkirchen. Der zweite Lockdown erschwert Pläne wie fahrscheinfreie Tage oder verkaufsoffene Tage. Wie Gelsenkirchen den Betrieben trotzdem helfen will.
Kostenloser ÖPNV an vier Samstagen, verkaufsoffene Sonntage, Sondernutzungen für Schausteller und natürlich die Weihnachtsmärkte: Viel war geplant, um den Händlern in Gelsenkirchen nach den Corona-Einschränkungen wieder auf die Beine zu helfen. Dann kam der zweite Lockdown - und nun liegen die Unterstützungspläne der Wirtschaftsförderung wieder auf Eis. „Es wäre ein widersprüchliches Signal, jetzt etwa fahrfahrscheinfreie Tage zu ermöglichen“, sagt Christopher Schmitt, Chef der Wirtschaftsförderung, auf Nachfrage.
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Um Handel und Gastronomie in diesen Zeiten dennoch nicht alleine zu lassen, habe man nun die Unternehmensbesuche durch die Wirtschaftsförderung aufgestockt (Kontakt für Unternehmen: corona-hilfe@gelsenkirchen.de). So will man die Betriebe über Fördermöglichkeiten aufklären. „Dass die vom Bund angekündigte 75-prozentige Erstattung des Umsatzes für etwa Gastronomen unabhängig davon sein wird, ob man in dieser Phase einen Lieferdienst anbietet oder nicht, wissen viele beispielsweise nicht“, sagt Citymanagerin Angela Bartelt.
„Großes Projekt“ für den Sommer geplant
Zusätzlich will die Wirtschaftsförderung in einer neuen Umfrage bei den örtlichen Unternehmen erfragen, welche Anforderung diese in aktuellen Zeiten an die Wirtschaftsförderer haben. Laut Stadtrat Christopher Schmitt soll in den Umfragen auch erörtert werden, inwiefern die Betriebe nachhaltig mit Home Office planen. „Damit wir Daten dazu bekommen, wie sich der Büromarkt entwickeln wird.“
Viel mehr sei aktuell aber nicht möglich, gibt Citymanagerin Bartelt zu. Für den Sommer nächsten Jahres sei jedoch „ein großes Projekt“ geplant, mit dem man die Händler und Gastro-Betriebe in der Fläche unterstützten möchte. Momentan dürften viele Betriebe ihre Blicke aber erst einmal auf den 6. Dezember richten: Dann soll – Stand jetzt – der nächste verkaufsoffene Sonntag in Gelsenkirchen stattfinden. (gowe)
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