Gelsenkirchen. Mutmaßliche rechtsextreme Chatgruppen von Polizeibeamten aus NRW: So nimmt Gelsenkirchens Polizeipräsidentin zum Rassismus-Skandal Stellung.
Die Vorwürfe wurden am Mittwochmorgen bekannt und sorgten bundesweit für Schlagzeilen: Wegen mutmaßlicher rechtsextremer Chatgruppen ermittelt die Polizei in NRW gegen 29 Polizisten. Auch Gelsenkirchens Polizeipräsidentin Britta Zur hat umgehend dazu Stellung bezogen.
Extremismus bei Gelsenkirchener Polizei wird in keiner Weise geduldet
„Die Bürgerinnen und Bürger in Gelsenkirchen können sich darauf verlassen, dass Extremismus gleich welcher Form bei der Polizei in keiner Weise geduldet wird“, schreibt sie auf der Facebook-Seite der Gelsenkirchener Polizei. „Ich erwarte von allen meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern jederzeit ein klares Bekenntnis zur freiheitlich demokratischen Grundordnung und ein aktives Eintreten für die Grundwerte unserer Verfassung“, führt Britta Zur fort.
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Und weiter: „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit fremdenfeindlichen und diskriminierenden Anschauungen haben bei uns keinen Platz. Wir verurteilen derartiges Gedankengut zutiefst und gehen konsequent gegen jede Form fremdenfeindlicher oder rassistischer Äußerungen und Handlungen vor.“
Fotos sollen Geschlossenheit der Gelsenkirchener Beamten demonstrieren
Unter dem Titel „Wir haben keinen Platz für Extremisten und stehen geschlossen zusammen“ haben sich die Gelsenkirchener Polizeibeamten zudem etwas Besonderes ausgedacht: Vor den Wachen und Bezirksdienststellen in Buer, Erle und am Wildenbruchplatz haben sie Fotos gemacht, die eben diese Geschlossenheit demonstrieren sollen. „Wir wollten damit ein deutliches Signal an die Öffentlichkeit geben“, so der Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Gelsenkirchener Polizei, Christopher Grauwinkel. Die Fotos wurden am Donnerstag auf der Facebookseite der Polizei gepostet.
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