Buer. „Große Hilfe in schwierigen Zeiten“: Michael Meyer, Betreiber des Gelsenkirchener Kinos „Schauburg“, freut sich auf 11.000 Euro der Filmstiftung.
Das „Studio“ in der „Schauburg“ ist beim 30. Kinoprogrammpreis NRW ausgezeichnet worden. Das Traditionskino an der Horster Straße zählte auch in diesem Jahr zu jenen 74 Lichtspielhäusern, die von der Filmstiftung NRW aufgrund ihrer qualitätsvollen Filmauswahl und Programmzusammenstellung eine finanzielle Förderung erhielten. Über die 11.000 Euro freuten sich Kinobetreiber Michael Meyer und „Schauburg“-Leiter Ralf Kolecki gleichermaßen.
Filmstiftung NRW schüttete diesmal insgesamt 900.000 Euro an 74 Kinos aus
Insgesamt wurde diesmal die Rekordsumme von rund 900.000 Euro ausgeschüttet. Bereits im März, als nach Ausbruch der Corona-Pandemie bundesweit alle Kinos schließen mussten, hatte die Filmstiftung NRW allen Vorjahrespreisträgern eine unbürokratische Soforthilfe zur Verfügung gestellt.
„Das war eine schöne Überraschung, über die wir uns riesig gefreut haben“, sagte Meyer am Mittwoch auf Anfrage dieser Zeitung. Das Geld sei eine „große Hilfe in Zeiten, die für alle Kinos schwer sind“. Es sei aber auch eine Extra-Motivation für das „Schauburg“-Team, um weiter ein anspruchsvolles Programm auf die Beine zu stellen.
Zu den Video-Gratulanten zählten auch Jella Haase und Jannis Niewöhner
Die Auszeichnung wurde diesmal nicht persönlich bei einem Branchentreffen überreicht, sondern bei einer Videokonferenz. Zu den Gratulanten aus der deutschen Filmszene gehörten dabei auch die Schauspieler Jella Haase, Albrecht Schuch, Liv Lisa Fries und Jannis Niewöhner sowie die Regisseure Detlev Buck und Sönke Wortmann.