Gelsenkirchen. Immer mehr Menschen interessieren sich für eine eigene Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung. Das ist auch in Gelsenkirchen so.

„Der Beratungsbedarf ist riesig, das Interesse und die Nachfrage nach Photovoltaik sind es auch“, sagt Norbert Mohr, Energieberater bei der Verbraucherzentrale. Das bestätigt auch Peter Siemens, der Chef der Firma Dach-Solartechnik und Energieberatung (DSE) an der Ewaldstraße in Resse. „Die Leute merken, dass Strom immer teurer wird. Daher werden sie jetzt vermehrt aktiv.“

Module auf dem Dach montieren

Auf dem Markt gibt es ganz unterschiedliche Möglichkeiten, Photovoltaik (aus Sonne Strom machen) zu installieren. Der Meisterbetrieb DSE bietet zum Beispiel komplette Systeme von einem Hersteller an. Das heißt, man kann Module auf dem Dach montieren lassen sowie Speicher im Haus installieren und den Rest des überschüssigen Stroms in einer Cloud „aufbewahren“. Damit sei die Ausnutzung der Sonne zurzeit optimal geregelt.

Natürlich kann man auch auf einen Stromspeicher verzichten, was preiswerter ist, allerdings auch weniger Eigenverbrauch ermöglicht. Aber das ist ja genau das Ziel: durch den Verbrauch des selbst erzeugten Stroms die Energierechnung preiswerter zu machen.

Eine ganz vage Schätzung, was die Investition angeht, gibt Peter Siemens: „Ein durchschnittlicher Drei-Personen-Haushalt verbraucht im Jahr circa 4500 Kilowattstunden.“ Um diese Menge zu erzeugen, müsste man auf dem Dach eine Photovoltaikanlage mit 18 Modulen errichten. Um möglichst viel Strom für den Eigenbedarf zur Verfügung zu haben, ist aber wie gesagt ein Speicher notwendig. Grob geschätzt kostet ein Komplettsystem in der Größenordnung inklusive Einbau bei DSE etwa 26.500 Euro.