Gelsenkirchen-Bismarck. Das in Gelsenkirchen nicht unbekannte Duo „Voce Seicento“ gastierte in der Blechkirche und entführte die Zuhörer dabei in eine spannende Epoche.

Auch im 16. Jahrhundert gab es sie schon, die Virtuosen auf ihren Instrumenten. Nur waren die Instrumente damals andere - etwa eine Laute. So ein Instrument spielt Ingo Negwer. Und er spielt es virtuos, was sich am frühen Sonntagabend, 19. Juli, beim Konzert mit „Voce Seicento“ in der Bleckkirche nachhören ließ.

„Voce Seicento“, dieses Duo ist in Gelsenkirchen kein unbekanntes, traten sie doch schon sowohl in dieser Duo-Formation als auch als Ensemblemitglieder des „Convivium musicum“ in der Stadt auf.

Ein Programm mit Musik aus der Zeit Raffaellos, dem berühmten Maler und Architekten der italienischen Hochrenaissance, hatten Sopranistin Renata Grunwald und Lautenist Ingo Negwer in die Bleckkirche mitgebracht. Darunter auch Stücke nur für die Laute, die die Virtuosität der Komponisten dieser Musik, übrigens selbst Lautenisten, Francesco da Milano und Marco dall´Aqua, dokumentierte.

Gelsenkirchen: Knapp 30 Zuhörer sind in der Blechkirche dabei

Mit warmer Klangfarbe in ihrem glasklaren Sopran sang Renata Grunwald die Stücke aus der Renaissance-Zeit, immer wieder auch mit kleinen informativen Erklärungen vorweg, worum es in dem jeweiligen Stück ging. Ingo Negwer war der Sängerin auf seiner Renaissancelaute dabei ein feinfühliger Begleiter, auch in den tänzerischen Frottolas.

So konnten sich die gut 30 Zuhörer, mehr sind derzeit in der Bleckkirche nicht erlaubt, entführen lassen in eine lang vergangene, jedoch spannende Epoche. Denn nicht nur in der Musik tat sich in der Renaissancezeit einiges, auch bei der Bildenden Kunst oder der Literatur herrschte ein Aufbruch.

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