Gelsenkirchen. Ein Beitritt zur Sicherheitskooperation Ruhr zur Bekämpfung der Clan-Kriminalität ist für die Gelsenkirchener Polizei kein Thema. Die Gründe.

Die Städte Essen, Duisburg und Dortmund haben sich zur Bekämpfung der Clan-Kriminalität zur Sicherheitskooperation Ruhr (Siko) zusammengeschlossen. Auch die Gelsenkirchener Verwaltung erwägt einen Beitritt, für die hiesige Polizei indes ist dieser Schritt aktuell kein Thema.

Botschaft der Gelsenkirchener Polizei: Bestehendes Netzwerk reicht aus

Auf Nachfrage dieser Zeitung erklärte Polizeisprecher Christopher Grauwinkel, dass die Gelsenkirchener Polizei mit dieser neuen Dienststelle eng zusammen arbeite, ohne selbst Mitglied zu sein. „Wiederkehrend oder auch anlassbezogen werden Informationen ausgetauscht, Möglichkeiten der Zusammenarbeit besprochen sowie gemeinsame Aktivitäten geplant und umgesetzt. Ein Beitritt ist aktuell kein Thema.“

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Polizeibehörde hebt enge Zusammenarbeit auf Ruhrgebietsebene hervor

Die Behörde betonte, dass die Bekämpfung der Clankriminalität bekanntermaßen ein Schwerpunktthema der Polizei sei. „Das Präsidium Gelsenkirchen ist eine von sechs Schwerpunktbehörden in NRW, die sich gezielt und intensiv um die Clankriminalität kümmern“, so Grauwinkel weiter. Die Polizei sei an der Ruhrkonferenz beteiligt gewesen und sei mit anderen Schwerpunktbehörden, insbesondere den Ruhrgebietsbehörden, sehr gut vernetzt. „Darüber hinaus gibt es eine enge Zusammenarbeit mit anderen Behörden außerhalb der Polizei, beispielsweise mit dem Zoll, den Finanzbehörden und der Stadt.“

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Gelsenkirchens Oberbürgermeister macht sich für Siko-Beitritt stark

Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski (SPD) hatte sich für einen Siko-Beitritt stark gemacht: „Wenn es weitere effektive Möglichkeiten gibt, gegen kriminelle Clans vorzugehen, sollten wir sie nutzen.“

Die Zentrale der neuen Dienststelle zur Bekämpfung der Clan-Kriminalität ist in Essen. In Gelsenkirchen hat es nach Polizeimeldungen innerhalb von rund eineinhalb Jahren 39 Kontrolleinsätze mit Clan-Hintergrund gegeben. Dabei sind 117 Objekte überprüft worden.

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