Gelsenkirchen-Resse. CDU im Bezirk Ost drängte nach Bürgerbeschwerden auf einen Ortstermin an der Recklinghauser Straße. Nun sollen ihre Vorschläge umgesetzt werden.

In Ruhe auf dem katholischen Friedhof in Resse ein Grab besuchen, Blumen pflanzen und wässern: Das ist für so manchen mit einem hektischen Blick auf die Uhr verbunden, herrscht doch rund herum akute Parkplatznot - und daher Gefahr, sich ein Knöllchen einzuhandeln. Ein Unding, befand die CDU im Bezirk Ost und drängte auf einen Ortstermin mit der Verwaltung. Nun zeichnet sich eine Lösung ab.

Schon Anfang März, vor den Kontaktbeschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie, machte die CDU nach einer Anfrage ihrer Bezirksverordneten Helga Nolting vor Ort konkrete Vorschläge gegenüber der Verwaltung: "Kostenfreies Parken bei Beerdigungen von 9 bis 16 Uhr und eine Verlängerung des Parkstreifens auf der Friedhofsseite", erklärte Ortsverbandsvorsitzender Frank Winkelkötter.

Gelsenkirchener Verwaltung ermöglicht vorübergehend kostenfreies Parken

Dass "angesichts der Dringlichkeit des Bürgeranliegens endlich Bewegung in die Sache kommen müsse", so Winkelkötter, überzeugte die Verwaltung. Es bestehe tatsächlich Handlungsbedarf in Resse, räumte Stadtsprecher Oliver Schäfer auf Anfrage dieser Redaktion ein.

Nun soll tatsächlich der Parkstreifen auf der Friedhofsseite verlängert werden. "Da es sich hierbei um eine längerfristige Baumaßnahme handelt, die erst umgesetzt werden kann, sobald ausreichend personelle und finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, ist eine Realisierung frühestens 2021 möglich." Der genaue Zeitpunkt ist noch unklar.

Bis dahin ist geplant, auf der gegenüberliegenden Seite ein kostenfreies Parken im Zeitraum von 9 bis 16 Uhr zu ermöglichen. "Dieser Zeitrahmen wurde festgelegt, um insbesondere Besuchern von Beerdigungen Parkmöglichkeiten zu schaffen", so Schäfer. Diese Maßnahme werde noch bis Ende Juni umgesetzt.