Gelsenkirchen-Altstadt. Der 42-jährige Pastor und Stellvertreter des Propstes in Gelsenkirchen wird eine neue Stelle antreten. Der genaue Zeitpunkt ist noch offen.
Erst seit Anfang 2018 arbeitet Pastor Mirco Quint in St. Augustinus. Jetzt will der 42-Jährige neue Aufgaben angehen, so dass er nicht mehr sehr lange in Gelsenkirchen bleiben wird. „In Abstimmung mit Propst Pottbäcker möchte ich Sie gerne darüber informieren, dass mich Bischof Overbeck mit Wirkung zum 31. Mai 2020 von der Aufgabe als Vertreter des Pfarrers der Propsteipfarrei St. Augustinus in Gelsenkirchen entpflichtet hat“, teilt Quint mit.
Reizvolle Aufgabe
In einem Offenen Brief an die Gemeindemitglieder und die Gremien der Pfarrei berichtet er, dass er seit vielen Jahren mit Bischof Overbeck über neue berufliche Herausforderungen im Gespräch sei. Um diese intensiver vorbereiten und angehen zu können, sei die „Entpflichtung ein hilfreicher Schritt“. Als Priester des Bistums Essen werde er – zeitlich befristet – eine neue Stelle außerhalb des Bistums Essen annehmen. Da aber noch nicht feststehe, welche es genau sei, könne darüber zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts gesagt werden. „Sie dürfen sich aber sicher sein, dass es eine Aufgabe ist, auf die ich mich schon seit Jahren freue, und die ich nun – da mir die Möglichkeit eröffnet wird – auch gerne annehme“, betont der 42-Jährige.
Gerade auch wegen der weltweiten Corona-Pandemie sei nicht absehbar, zu welchem Zeitpunkt er Gelsenkirchen verlassen werde. Er bleibe also der Gemeinde und der Pfarrei noch eine gewisse Zeit als Pastor erhalten.
Dank für das Vertrauen
Mit der Entpflichtung als Vertreter des Pfarrers gibt Quint automatisch den Sitz im Kirchenvorstand der Pfarrei ab. Genauso wie die Moderation im Koordinationsauschuss des Pfarrei-Entwicklungsprozesses. In beiden Gremien ist er Geborenes Mitglied. Wer der künftige Vertreter des Pfarrers sein wird, klärt Propst Pottbäcker zurzeit mit dem Bistum Essen ab. Das Gleiche gilt auch für die neu zu besetzende Stelle des Pastors in der Gemeinde St. Augustinus einschließlich St. Barbara.
„Es ist zwar noch nicht der Zeitpunkt, um Auf Wiedersehen zu sagen, aber ich möchte mich sehr für das entgegengebrachte Vertrauen in den vergangenen zwei Jahren bedanken“, betont Mirco Quint. Die Zusammenarbeit mit allen Gruppen sei von gegenseitigem Respekt, aber auch von der bekannten Gelsenkirchener Direktheit geprägt gewesen.
Ein Wort findet der Pastor noch zum bevorstehenden Pfingstfest: Pfingsten sei die Geburtsstunde der Kirche. Die Sendung des Heiliges Geistes setze oft Kräfte frei, die weder absehbar, noch planbar seien. „Es wird manchmal so einiges durcheinandergewirbelt, aber der Heilige Geist führt alles zum Guten, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so erscheint“, sagt Quint zuversichtlich.