Gelsenkirchen-Buer. Buersche Wochenmarkt-Beschicker fürchten, dass Kunden sie auf dem Robinienhof nicht finden. Flugblätter sollen nun auf sie aufmerksam machen.
Mit großer Verärgerung reagieren die Blumen- und Pflanzenhändler des Wochenmarkts in Buer auf ihren coronabedingten neuen Standort Robinienhof: Sie fürchten Umsatzrückgänge, falls ihre Kunden sie dort nicht finden.
Deshalb hatte sich der in Horst ansässige Blumenhändler Frank Tiemann, Inhaber der "Flowercompany", an Joachim Gill, Bezirksbürgermeister West, gewandt. Dieser bat dann zum Ortstermin, an dem auch Marion Thielert (Bezirksbürgermeisterin Mitte) und Thomas Klasmann (Bezirksbürgermeister Nord), Dominic Schneider (SPD-Fraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung Nord), andere Ortspolitiker, zahlreiche Markthändler sowie Wilhelm Weßels und Dr. Siegbert Panteleit (beide Gelsendienste) teilnahmen.
Gelsenkirchener Blumenhändler kritisieren umständlichere Bestückung mit Waren
Vor Ort wiesen die Blumenhändler darauf hin, dass der neue Standort nur unter erschwerten Bedingungen mit Ware bestückt werden könne. Er verfügt über keine unmittelbare Zufahrt von der De-la-Chevallerie-Straße aus, weshalb die Beschicker durch die Robinienhof-Passage anliefern müssen.
Empört waren sie, dass die Verlagerung nicht mit den Betroffenen selbst, sondern nur mit den Marktsprechern erörtert worden sei. Hintergrund der Maßnahme ist der Abstandserlass wegen der Corona-Krise.
Die Akteure vereinbarten nun, den Standort ab Mittwoch, 20. Mai, für 14 Tage zu testen; wegen des Christi-Himmelfahrt-Feiertags am 21. Mai wird der Donnerstags-Wochenmarkt um einen Tag vorgezogen. Gelsendienste verzichtet für diese Zeit auf Standgebühren und weist durch Flugblätter und Plakate auf den neuen Standort hin.