Gelsenkirchen-Erle. Im Erler Norden werden durch Grün-Rückschnitt und Markierungen zusätzliche Pkw-Stellflächen geschaffen. SPD griff Klagen über Parkdruck auf.
Knöllchen wegen unerlaubten Parkens sind immer ärgerlich. Vor der eigenen Haustür aber erst recht. Die Anwohner der Schievenfeld-Siedlung wissen seit Jahren ein Lied davon zu singen - und beschweren sich bei den Politikern vor Ort. Die SPD Erle-Nord hat dies aufgegriffen und meldet nach Gesprächen mit der Verwaltung nun: Die Zahl der derzeit 115 öffentlichen Stellplätze im Bereich Im Föckingsfeld/Wetterweg/Alleestraße/Steigerstraße wird um 45 erhöht.
"Die Bürger klagen schon lange, dass die Zahl der Auto-Stellplätze zu gering sei und dass durch die große Zahl der Besucher des anliegenden Hauptfriedhofs tagsüber so gut wie keine Möglichkeit besteht, einen Parkplatz in der Nähe der Wohnung zu finden", berichtet der örtliche Stadtverordnete Dieter Gebhard, der sich mit Ezzedine Zerria, Vorsitzender der SPD Erle-Nord, und Bezirksbürgermeister Wilfried Heidl des Themas annahm und bei der Stadt um eine Prüfung bat.
Gelsenkirchener empfinden Knöllchen als ungerecht
"Denn die an ,Falschparker' verteilten Knöllchen treffen sehr häufig Anwohner und werden als ungerecht empfunden, da es keine Alternativen gibt, die Fahrzeuge anders abzustellen", so Gebhard. Gleichwohl sei es rechtlich zulässig, Bußgelder zu kassieren, da in dem Bereich überall dort, wo kein Pkw-Stellplatz markiert ist, das Parken verboten ist.
Mit Hilfe von Farbe und Gartengeräten sollen nun Abhilfe und neuer Parkraum geschaffen werden, ohne den Charakter als verkehrsberuhigte Zone zu verändern: Wie die Verwaltung der Bezirksvertretung Ost mitteilt, entstehen durch Grünschnittarbeiten und neue Markierungen 45 zusätzliche öffentliche Parkplätze.
GGW schafft weitere Parkplätze im Zuge der Gebäude-Sanierung
"Alleine dadurch, dass im Wendehammer der Straße Im Föckingsfeld Markierungen aufgetragen werden, können dort rund zehn neue Autos parken", äußert sich Gebhard zufrieden mit der Lösung, die dem Parkdruck rund um den Hauptfriedhof Rechnung trage. Nachdem eine Abstimmung mit Gelsendienste und der Feuerwehr erfolgt ist, sollen die notwendigen Bau- und Markierungsarbeiten in Kürze erfolgen und Ende des Quartals beendet sein, so die Verwaltung.
Darüber hinaus profitieren die Anwohner der Schievenfeld-Siedlung von der Schaffung weiterer Pkw-Plätze durch die Gelsenkirchener Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft (GGW). Im Zuge der energetischen Sanierung entstehen laut GGW hinter den Häusern 52 zusätzliche Stellplätze, davon 15 auf der öffentlichen Verkehrsfläche der Alleestraße. 30 sind bereits nutzbar, die übrigen sollen bis 2022 folgen.