Gelsenkirchen-Erle.
Feuchte Keller, hoher Leerstand, Fenster, durch die teure Heizenergie abzieht: Die Schievenfeldsiedlung im Erler Osten steht kurz vor einer Rundum-Sanierung. Noch in diesem Jahr sollen einige, wenige Bäume fallen, die bis 2020/’21 terminierten Bauarbeiten beginnen Anfang 2016.
Diesen Zeitplan erläuterter Stefan Eismann, Prokurist der GGW, der Bezirksvertretung Ost. Rund 24 Millionen Euro steckt das stadteigene Wohnungsunternehmen in die Renovierung dieser geschlossenen Siedlung, die ab 1915 für die Zeche Graf Bismarck gebaut wurde. Unterstützt durch das Landesprogramm „Besser Wohnen - Energetische Sanierung plus“, dürfen sich die Mieter auf trockene Keller, neue Fenster und Türen, über angebaute Balkone und abgebaute Barrieren sowie über moderne Medien- und eine zentrale Energienahversorgung freuen.
„Die Detailplanung für die Steigerstraße steht schon fest“, so Eismann, Fortsetzung folgt für Alleestraße und Wetterweg. Und er fügte hinzu: „Wir werden vor der Renovierung mit jedem Mieter sprechen.“ Ein empfehlenswerter Schritt, „denn da, wo jetzt vielleicht die Schrankwand steht, kommt demnächst ein Fenster hin“ oder der Zugang zum neuen Balkon. Bezirksbürgermeister Wilfried Heidl zeigte sich erfreut über die Mietpreisgestaltung: Der Quadratmeterpreis soll nur moderat steigen, von 4,50 auf 5,05 Euro für bisherige Mieter und auf 5,50 Euro für Neumieter.
Renovierung im Bestand
Die Renovierung könne im Bestand erfolgen, älteren Mietern empfiehlt Eismann, vorübergehend in Ausweichquartiere eines Neubaus zu ziehen, der an der Schievenstraße errichtet werden soll. An der Ecke Alleestraße/Steigerplatz könnte ein Kiosk entstehen; interessierte Betreiber sollten sich an die GGW wenden, so Eismann.