Gelsenkirchen. Sichere Vorhersagen zur Corona-Entwicklung kann niemand machen. Ein wenig mehr Verlässlichkeit für Eltern muss aber möglich sein. Ein Kommentar
Die Herausforderungen durch die Corona-Krise sind enorm, für alle. Eltern jüngerer Kinder sind jedoch gleich mehrfach betroffen. Jobunsicherheit, Homeoffice, Homeschooling, keine Großeltern als sichere Bank bei Betreuungsengpässen, Verunsicherung der Kinder und dann auch noch ständig wechselnde Ansagen zur Rückkehr in die Schule: Zumindest der letzte Punkt wäre vermeidbar.
Jetzt Konzepte für das neue Schuljahr entwickeln
Niemand weiß sicher, wie sich Corona entwickelt. Aber dass es langfristige Konzepte braucht, auch für die Zeit nach der Sommerpause, steht jetzt schon fest. Diese Konzepte zu entwickeln braucht Zeit. Für die Wirtschaft wurden bereits umfangreiche Pakete geschnürt, Konzepte für die Zeit nach dem Lockdown sind in Arbeit. Wenn für Schulen nur von heute bis Mittwoch gedacht wird, kann das nicht richtig sein. Alle Beteiligten brauchen Verlässlichkeit und Zeit, um die bestmögliche Lösung finden zu können.
Am Mittwoch laufen die Gespräche in Berlin. Schulen und Schulträger wissen aber heute noch nicht, wann sie mit den nächsten klaren Vorgaben rechnen können und bis wann die dann umzusetzen sind. Geschweige denn, ob es einen Plan für den Sommer und Herbst gibt. Gäbe es Schulnoten für solches Vorgehen, es wäre ein Ungenügend.
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