Rotthausen. Die „Passion“ in Gelsenkirchen-Rotthausen wird in diesem Jahr nicht mehr stattfinden. Der Regisseur nennt aber sieben neue Termine für 2021.
Das Trias Theater hat die Passionsspiele in der Evangelischen Kirche an der Steeler Straße komplett abgesagt. Doch das viele Proben war für die 35 Laiendarsteller nicht umsonst: Wie Regisseur und Theaterleiter Ulrich Penquitt am Montag mitteilte, wird es in genau einem Jahr sieben neue Aufführungstermine geben.
„Wir waren natürlich alle enttäuscht und traurig“, sagt Penquitt mit Blick auf die Absage. „Es ist aber für alle die beste Lösung.“ Denn sowohl im Darstellerensemble als auch in Zuschauerkreisen war die Sorge groß, sich mit dem Coronavirus anzustecken. Schließlich entschied dann auch die Stadt, dass jegliche Kulturaufführungen verschoben werden müssen – auch jene, die wie die „Passion“ in einem Gotteshaus stattgefunden hätten.
Karten für Gelsenkirchener „Passion“ können bis 25. April zurückgegeben werden
Eine einzige Aufführung hat es in diesem Jahr gegeben: Das war die Premiere am Samstag, 7. März. Die Kritiken waren durchweg positiv. Und auch die Rückmeldungen des Publikums hatten Mut gemacht. Doch bereits in der Woche danach griff das Verbot. Alle bereits gekauften Karten können nun bis spätestens 25. April bei den Vorverkaufsstellen zurückgegeben werden.
Die neuen Termine wurden in Abstimmung mit Pastorin Kirsten Sowa von der Emmaus-Gemeinde ausgewählt. Die „Passion“ wird 2021 zu sehen sein: 20. März um 18 Uhr, 25./26. März um 19.30 Uhr, 27. März um 18 Uhr sowie 2., 3. und 4. April um 18 Uhr.
Die ursprüngliche Idee zu den Festspielen – eine Art Oberammergau im Ruhrgebiet – hatte der im Jahr 2016 verstorbene Regisseur Elmar Rasch. Unterstützung erhielt er seinerzeit vom damaligen Pastor Rolf Neuhaus. Letzterer ist inzwischen in eine Gemeinde nach Hemer gewechselt. Dort sollte nach ursprünglichen Plänen am Ostermontag ein Gastspiel der Passion steigen.
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