Gelsenkirchen. Die Corona-Krise trifft den Handel hart. Unkonventionelle Lösungen zur Überbrückung sind gefragt. Eine solche haben McDonald's und Aldi gefunden.

Die Corona-Pandemie trifft die Wirtschaft hart. Zur Überbrückung der Krise sind unkonventionelle Lösungen gefragt. Eine solche haben jetzt der Fastfood-Konzern McDonald's und die Einzelhandelskette Aldi gefunden. Die Burger-Kette hilft dem Discounter mit Kräften aus. Das teilte der Gelsenkirchener Unternehmer Gordon Zlobinski mit, er betreibt mit seiner Frau fünf McDonald's-Filialen, vier davon in Gelsenkirchen.

McDonald's-Mitarbeiter können bei Aldi aushelfen

Zlobinski verweist auf eine Mitteilung der Deutschlandzentrale von McDonald's in München. Demnach können "Mitarbeiter, die von den eigenen Restaurant-Schließungen oder dem eingeschränkten Betrieb durch die Corona-Krise betroffen sind und trotzdem ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellen wollen, ab sofort ganz unbürokratisch in den Aldi-Filialen in Deutschland eingesetzt werden."

McDonald's, der Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) sind jüngst ebenso vorangegangen beim Kurzarbeitergeld. Es wird auf 90 Prozent des Nettoaufkommens aufgestockt, üblich sind 60 Prozent.

Anstellung zu Aldi-Konditionen

Die beiden Unternehmen reagieren damit sowohl auf die stark gestiegene Nachfrage nach Lebensmitteln und die Belastung in Verkauf und Logistik als auch auf die Einschränkungen für Restaurants und die Möglichkeiten der Weiterbeschäftigung. Die Zusatzkräfte der Burger-Kette werden zu den bei Aldi üblichen geltenden Konditionen befristet eingestellt und können nach dem Einsatz wieder zu McDonald’s zurückkehren.