Gelsenkirchen-Buer. Die vorübergehende Filiale an der Mühlenstraße in Gelsenkirchen war zwei Tage geschlossen. Verärgerte Kunden schimpfen über schlechten Service.
Tumultartige Szenen haben sich in den vergangenen Tagen in der DHL-Ausgabestelle der Deutschen Post in Buer abgespielt: Konnten Kunden, die bei der Zustellung nicht zu Hause waren, ihre Pakete bislang an der Hauptstelle Königswiese zu den üblichen Geschäftszeiten abholen, so werden die Sendungen nun im Hof an der Mühlenstraße 2 ausgegeben. „Die scheint aber nur nach Lust und Laune zu öffnen“, berichtet eine Bueranerin erbost, dass Kunden am Samstag und Montag vor verschlossener Tür standen.
„Zwei meiner Pakete sind spurlos verschwunden, einem weiteren jage ich seit geraumer Zeit hinterher. Dabei befinde ich mich in großer Gesellschaft“, schimpft die Kundin über schlechte Organisation und mangelnden Service. Obwohl die Benachrichtigungskarte den Hinweis trug „Paket ist ab Donnerstag abholbereit“, musste sie unverrichteter Dinge wieder abziehen. Bei der Beschwerde-Hotline in Bonn teilte ihr ein Mitarbeiter dann mit, sie müsse immer „noch zwei, drei Tage drauf rechnen“.
Post bedauert Schließung und entschuldigt sich
Als sie am vergangenen Samstag ihre Ware abholen wollte, war die Filiale jedoch nicht, wie auf der ihrer Benachrichtigungskarte vermerkt, von 9 bis 12 Uhr geöffnet – sondern geschlossen. „Es standen zahlreiche Kunden vor verschlossener Tür. Eine Frau weinte sogar, weil sich wichtige Artikel in ihrem Paket befanden.“ Dass auf der Benachrichtigungskarte eines Mannes eine andere Öffnungszeit vermerkt war – 9 bis 13 Uhr –, sorgte ebenfalls für verärgertes Kopfschütteln. Am Montag war die Ausgabestelle jedoch erneut geschlossen, „obwohl sie von 13 bis 18 Uhr geöffnet sein sollte“.
Post-Sprecherin Britta Töllner bestätigt auf Anfrage dieser Zeitung, dass die Filiale am Samstag und Montag tatsächlich überraschend geschlossen war. „Einmal hat sich ein Mitarbeiter krank gemeldet und aufgrund eines Kommunikationsfehlers wurde nicht für Ersatz gesorgt. Und ein anderes Mal musste ein Beschäftigter den anderen ins Krankenhaus fahren“, erklärte sie. „Das Ganze ist für die Kunden sehr ärgerlich. Wir bedauern das und entschuldigen uns für den Fehler.“
Geöffnet ist diese „vorübergehende“ Ausgabestelle übrigens nur noch bis einschließlich Freitag. Die Post hatte sie für Dezember und Januar eingerichtet – als besonderen Kundenservice, weil in diesen Monaten das Paketaufkommen so hoch sei und die Filialen in Buer und Gelsenkirchen nicht ausreichend Lagerkapazitäten hätten. Ab Februar können die Pakete wieder an den gewohnten Ausgabestellen abholen.