Gelsenkirchen-Schalke. Im Bereich der Neubausiedlung Rheinische Straße in Gelsenkirchen ist der Parkdruck für Anwohner hoch. Stadt verspricht „in Kürze“ eine Lösung.
Bereits seit längerer Zeit häufen sich die Beschwerden von Anwohnern im Bereich der Neubausiedlung an der Rheinischen Straße. Sie suchen dort regelmäßig vergeblich nach Parkplätzen. Durch die Nähe zur Gelsenkirchener City nutzen außerdem viele Besucher, etwa des Musiktheaters, den dort ohnehin schon knappen Parkraum, wie Betroffenen genervt berichten. Nun will die Stadt aktiv werden und dort eine Anliegerparkzone einrichten.
Schon im November 2018 lag eine entsprechende Vorlage der Bezirksvertretung Mitte vor. Die Stadt hatte damals die Situation vor Ort analysiert. Das Ergebnis: Vor allem morgens zwischen 8 und 10 Uhr war der Parkdruck besonders hoch. In fast allen untersuchten Abschnitten waren mehr als 90 Prozent der Parkplätze belegt. Auch über den Tag änderte sich daran kaum etwas, wie die Ergebnisse der Analyse zeigen, die der Redaktion vorliegen. Zwischen 19 und 21 Uhr waren immer noch an 19 der 37 untersuchten Bereiche mehr als 90 Prozent des Parkraums belegt, in sieben weiteren über 80 Prozent.
Kennzeichen der geparkten Autos ausgewertet
Die Erhebung bestätigte noch eine Vermutung vieler Anwohner: Gerade in den innenstadtnahen Bereichen entlang der Rheinischen Straße und Idastraße gehörte fast die Hälfte der abgestellten Autos Haltern, die nicht in der Nachbarschaft wohnten. Die Stadt hat dazu die Kennzeichen der Pkw ausgewertet.
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Auf Basis dieser Erhebung kamen die Verantwortlichen im Referat Verkehr zu dem Ergebnis, dass „sich der Parkdruck dergestalt verändert hat, dass die Verwaltung hier die Voraussetzung sieht, eine Bewohnerparkzone einrichten zu können“, wie aus der Vorlage vom 7. November 2018 hervorgeht. Seitdem ist jedoch vor Ort nichts passiert.
Anwohner benötigen künftig einen Parkausweis
Stadtsprecher Oliver Schäfer kündigt aber an: „Nach längerer Zeit wird in Kürze dort eine neue Anwohnerparkzone eingerichtet.“ Aktuell werde die Beschilderung des Gebiets vorbereitet. Das verläuft in den Grenzen zwischen Wilhelminenstraße, Grenzstraße, Overwegstraße und Florastraße und wird im Süden von der ehemaligen Bahntrasse abgeschlossen. Wann genau die ersten Schilder montiert werden, konnte Schäfer noch nicht sagen.
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Sobald die Zone eingerichtet ist, benötigen Anwohner dort einen Parkausweis von der Stadt. Der kostet in Gelsenkirchen aktuell 30 Euro im Jahr.