Gelsenkirchen. Zum 23. Mal gastiert der Weihnachtscircus Probst in Gelsenkirchen und begeistert mit Zauber, Körperkunst, Clownerie und etlichen Wow-Momenten.
Schon von weitem funkeln sie faszinierend durch die kahlen Bäume des Revierparks Nienhausen: Die Lichter des Circus Probst. Sie locken die Menschen scharenweise ins festlich erleuchtete Zelt und damit mitten hinein in eine magische Welt voller Poesie und Zauber, Körperkunst und Clownerie. Der 23. Gelsenkirchener Weihnachtscircus feierte mit seiner spektakulären Show „Somnia“ eine begeisternde und heftig umjubelte Premiere als märchenhafte Reise durch das Reich der Träume.
Leise rieselt der Schnee von der nachtblauen Zirkuskuppel auf ein schlafendes Mädchen. „Es gibt einen Ort in der Seele, an dem das Leben ein Fest ist“, verspricht die sanfte Stimme von Carmen Leysek, die die Show gemeinsam mit Pascal Maatz moderiert und den sinnstiftenden roten Faden knüpft. Das Mädchen erwacht in der Manege und das Leben wird für drei aufregende Stunden lang tatsächlich ein wahres, knallbuntes Fest jenseits des Alltagsgraus.
Probst-Show „Somnia“ in Gelsenkirchen ist mal leise, mal laut
Die Welt von „Somnia“ ist mal leise mit höchst poetischen, tänzerischen Nummern, dann laut mit knatternden Motoren und Trommelwirbeln, sie ist musikalisch, akrobatisch und theatralisch, romantisch, witzig und auch atemberaubend aufregend. Diese Reise durch die Nacht gerät zu einem runden Erlebnis für die ganze Familie voller überraschender Wow-Momente.
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Bilder zum Staunen liefern die aufwendigen, fantastischen Kostüme der Akteure, wenn zum Beispiel Geigerin Daria Gubareva mit ihrer schwarz-weißen E-Violine in die Luft empor schwebt und auf ihrem langen, schneeweißen Kleid Zirkus-Szenen und Feuerwerk projiziert werden. Oder wenn die drei fantastischen Ferreira Girls aus Brasilien ihr schwindelerregendes Luftballett an einer Metallkugel unter der Kuppel präsentieren. Ohne Netz und doppelten Boden.
Show live begleitet vom Circus-Probst-Orchester
Auch diese Show, einmal mehr live begleitet vom Circus-Probst-Orchester, kommt nicht als klassische Nummernrevue daher, sondern wie ein einziger magischer Fluss. Umbaupausen werden dank der energiegeladenen Auftritte der Probst-Dance-Crew und der strahlenden Show-Performance von Vola Stageart gar nicht als solche wahrgenommen.
Löwen, Tiger, Elefanten? Fehlanzeige. Und „Somnia“ demonstriert eindrücklich, dass es gar keiner Wildtier-Nummern bedarf, um eine Zirkusshow aufregend zu machen. Für atemberaubende Augenblicke sorgen stattdessen die sechs waghalsigen kolumbianischen Teufelsfahrer, die „Hell Riders“, die mit ihren aufheulenden Motorrädern gemeinsam durch eine nur fünf Meter große Stahlkugel rasen.
Weihnachtscircus Probst nicht ganz ohne Tiere
Ganz auf die Begegnung mit Tieren müssen die Besucher aber auch diesmal nicht verzichten. Das bildgewaltig geschminkte und kostümierte Clowns-Duo Slobi und Olga tritt mit Katze und Ratte auf, und Zirkus-Prinzessin Stephanie Probst lässt die Pferde tanzen.
„Wie süß“, seufzte so mancher Zuschauer, als die erst sechsjährige, in Gelsenkirchen geborene Celina Probst im Dirndl die ersten Schritte in der Manege wagte. Sie zeigte gemeinsam mit ihren Eltern Stephanie und Sergiu selbstbewusst eine Dressur-Nummer mit Ziegen und Eseln. Die sechste Generation der Zirkus-Dynastie steht offenbar zuverlässig am Start.
Das Premierenpublikum jubelte
Für mitreißende und poetische Akrobatik-Nummern sorgt die kraftvolle russische Truppe Agafonow, die unter anderem mit leuchtenden Seilen arbeitet. Das französische Duo Frénésie tanzt eine leidenschaftliche Liebesgeschichte am Pole-Mast. Und, und, und…
„Irgendwo tief in mir bin ich ein Kind geblieben“, singt Pascal Maatz den bekannten Song aus dem „Tabaluga“-Musical. Die traumhafte Show „Somnia“, sie vermag sicherlich in so manchem Zuschauer das Kind in sich wieder zu erwecken. Das Premierenpublikum in Gelsenkirchen jubelte.
Vorstellungen bis 5. Januar
Der Circus Probst gastiert bis zu Sonntag, 5. Januar 2020, im Revierpark Nienhausen. Es gibt täglich Vorstellungen um 15 und um 19.30 Uhr. Am 24. Dezember allerdings nur um 14 Uhr und am 5. Januar nur um 15 Uhr.
Karten kosten zwischen 18 und 38 Euro, ermäßigt zwischen 16 und 32 Euro. Es gibt sie an allen bekannten Vorverkaufsstellen – unter anderem im WAZ-Leserladen an der Ahstraße 12 – und online unter www.gelsenkirchener-weihnachtscircus.de oder an der Zirkuskasse.