Gelsenkirchen-Rotthausen. Dem Gelsenkirchener Arbeiterdichter Richard Limpert hat Karl-Heinz Gajewski ein Lesebuch gewidmet. Vorgestellt wird es in der Bergbausammlung.
Dem Gelsenkirchener Arbeiterdichter Richard Limpert ist eine sehr besondere Lesung am Donnerstag, 28. November, ab 19 Uhr in der Bergbausammlung Rotthausen, Belforter Straße 20, gewidmet. Karl-Heinz Gajewski, selbst künstlerisch aktiv als Musiker und Fotograf und preisgekrönt als Dokumentarist der Revierliteratur, stellte ein Limpert-Lesebuch zusammen, aus dem in der Bergbausammlung unter anderem von Gelsenkirchens ehemaligem Kulturdezernenten Peter Rose und dem Autor Volker W. Degener gelesen wird.
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Der gebürtige Gelsenkirchener Richard Limpert (1922 bis 1991) war Bergmann, Bildungsobmann in der Gewerkschaft, Mitglied der Dortmunder Gruppe 61, Leiter der Literarischen Werkstatt Marl und streitbarer Kämpfer für Arbeiter- und Frauenrechte. In seinem Lesebuch mit zahlreichen Gedichten und Textauszügen aus Limperts Erzählbänden „Über Erich“ und „Trepmils Geschichte“ hat Gajewski auch andere Gelsenkirchener Kulturschaffende zu Wort kommen lassen. Heinrich Peuckmann, Rainer W. Campmann, Klaus-Peter Wolf und Hans-Jörg Loskill erinnern darin an den Mann, dessen Schreibtisch unter Tage stand, der die Sprache und Sorgen der Kollegen in Literatur zu verwandeln verstand.
In der Bergbausammlung wird es heute auch einen Büchertisch der Buchhandlung Junius zum Thema sowie Originalillustrationen von Oskar Gölzenleuchter zu Limpert-Texten zu sehen sein.
Lesebuch Richard Limpert. Herausgegeben von Walter Gödden, zusammengestellt von Karl-Heinz Gajewski, Aisthesis Verlag, ISBN 978-3-8498-1388-8