Nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle haben sich in Gelsenkirchen Menschen versammelt, um ein Zeichen zu setzen. Gut so! Ein Kommentar.
Was in dieser Woche in Halle geschehen ist, ist schrecklich. Und wenn man als Christ schon fassungslos davor steht und es nicht begreifen kann, wie muss man sich dann erst als Jude am Ende einer solchen Woche fühlen… Es kann doch nicht sein, dass im 21. Jahrhundert in Deutschland eine ganze Bevölkerungsgruppe in Angst leben muss, nur weil es da draußen Idioten gibt, die dem zum Glück lange beendeten Dritten Reich und seiner Rassen-Ideologie hinterhertrauern.
Große gemeinsame Anteilnahme
Auch in Gelsenkirchen haben sich am Tag nach dem Anschlag Menschen versammelt, um ein Zeichen gegen Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit zu setzen. Über 200 standen am Donnerstag vor der Neuen Synagoge. Sie bildeten auf dem Platz einen großen Kreis und drückten ihre Anteilnahme durch minutenlanges Schweigen aus. Ein gutes Gefühl, betonte auch die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde, Judith Neuwald-Tasbach.
Ihr und den anderen Gemeindemitgliedern ist zu wünschen, dass sie auch in Zukunft mit einem guten Gefühl in Gelsenkirchen leben können. Angriffe auf die Synagoge hat es auch hier in jüngster Vergangenheit gegeben. Damit dürfen wir uns damit niemals abfinden!