Rotthausen. Die offenen Castings sind abgeschlossen. Alle Rollen für das Bühnenstück, das in Rotthausen aufgeführt wird, sind laut Regisseur Penquitt besetzt.

Die Rollen für die dritten Gelsenkirchener Passionsspiele in Rotthausen sind vergeben. Das dritte, und damit letzte, offene Casting ging jetzt über die Bühne. Regisseur Ulrich Penquitt sagt: „Die Rollen sind alle besetzt.“ Doch immer noch könnten sich Interessenten bei ihm melden.

Mitglieder der Evangelischen Gemeinde Rotthausen sind mit von der Partie

Ein weiteres Casting werde es zwar nicht geben, aber: „Wenn jemand noch mitmachen möchte, haben wir für ihn eine Rolle.“ Der Regisseur und Schauspieler zeigt sich zufrieden mit der Resonanz auf die Casting-Termine, an denen sich jeweils etwa 15 Interessenten zwischen 20 und um die 80 Jahre vorgestellt hatten. Erfahrene Hobby-Schauspieler fanden sich ebenso ein wie Neulinge. „Es sind nicht alles Gelsenkirchener“, berichtet Penquitt, „beispielsweise ist auch jemand aus Gladbeck dabei.“ Besonders freut den 64-Jährigen, dass ebenfalls Mitglieder der Evangelischen Gemeinde in Rotthausen mit von der Partie sein möchten. Schließlich wird das Passionsspiel dort, in dem Gotteshaus an der Steeler Straße, aufgeführt. Und Pfarrer Rolf Neuhaus in Rotthausen unterstützt das Projekt, das am 7. März 2020 seine Premiere erleben wird. Insgesamt zehn Aufführungen sind bis Ostern geplant.

Der Gelsenkirchener Ulrich Penquitt vom Trias Theater Ruhr führt Regie bei den Passionsspielen in Rotthausen.
Der Gelsenkirchener Ulrich Penquitt vom Trias Theater Ruhr führt Regie bei den Passionsspielen in Rotthausen. © FUNKE Foto Services | Joachim Kleine-B ning

„Alle Interessenten haben einen Rolle bekommen“, erzählt Ulrich Penquitt, der beim Trias Theater Ruhr Geschäftsführer und künstlerischer Leiter in Personalunion ist. Konkrete Namen für die Rollenbesetzung möchte er jedoch noch nicht nennen. „Ich habe zwei junge Männer im Auge, die den Jesus spielen können. Für den Hohen Rat habe ich eine Vorstellung, ebenso für Teufel und Teufelin.“

Die Lust am Theater spielt die Hauptrolle

Besondere Vorkenntnisse oder Voraussetzungen müssen die Laiendarsteller nicht mitbringen, nur eines liegt Penquitt am Herzen: „Wer hier mitmacht, sollte verlässlich sein.“ Ob jemand einen Text sprechen möchte oder lieber stumm mitwirkt, der Regisseur berücksichtigt individuelle Wünsche. Für den waschechten Gelsenkirchener sind die Lust am Theater, der Spaß in der Gruppe entscheidend. Da spiele es keine Rolle, welchen Glaubens jemand sei.

Ein kleines Team bringt das Stück auf die Bühne in der Kirche an der Steeler Straße

Neben Ulrich Penquitt gehören Pfarrer Neuhaus, Regieassistent Alexander Welp, der Gladbecker Filmkomponist Danny-Tristan Bombosch und Angela Heid-Schilling, die für die historischen Kostüme verantwortlich zeichnet, zum Team hinter den Kulissen. Der Regisseur: „Die evangelische Gemeinde ist eingebunden, sie kümmert sich um das Catering und den Kartenverkauf.“

Wer bei den Passionsspielen in Rotthausen dabei sein möchte, kann sich an Ulrich Penquitt wenden: , info@triastheater.de