Bismarck. Drei Tage bespielten Bands auf zwei Bühnen das Publikum der Bismarcker Rocktage auf Zeche Consol in Gelsenkirchen. Live-Acts gaben gut Gas.
Größtenteils rockige Klänge schallten am Wochenende über das Consol-Gelände. An drei Tagen wurden auf zwei Bühnen bereits zum zwölften Mal die Bismarcker Rocktage durch den Verein Interessengemeinschaft kulturschaffender Musikerinnen und Musiker in Gelsenkirchen (KMGE) veranstaltet.
Verein fördert Musikkultur
Der Verein Interessengemeinschaft kulturschaffender Musiker und Musikerinnen in Gelsenkirchen e.V. (IKM) hat sich als ein wichtiges Standbein der freien Kulturszene in Gelsenkirchen etabliert. Hauptaufgabe des gemeinnützigen Vereins, der 1997 nach der Schließung des Arminbunkers gegründet wurde, ist die Förderung der Musikkultur durch Konzerte, Workshops und der Betrieb des Musikprobenzentrums Consol4. Kery Felske ist Vorsitzende des IKM und selbst als Sängerin an mehreren Bandprojekten beteiligt.
Übrigens genau an diesem Wochenende vor 50 Jahren lockte das Musikfestival Woodstock auf einem Feld nahe New York fast eine halbe Millionen Menschen an. So viele Besucher waren es bei den Bismarcker Rocktagen nicht, aber dafür gaben die musikalischen Live-Acts jede Menge Gas. Im Wechsel spielten Bands auf der großen und kleinen Bühne, so dass das Festival ohne große musikalischen Pausen auskam. Synthpop, Dark Synth Rock, Post-Grunge, Alternative Rock, Deutschrock, Crossover-Folk, Pop, Metal.
Auch Newcomer unter den Acts
Bei der Musikerauswahl haben wir sehr darauf geachtet, dass die Bandzusammenstellung eine gesunde Mischung ergibt und ein großer Anteil an Gelsenkirchener Bands dabei ist“, betont Organisatorin Kery Felske, die bereits vor dem Festival durch die Aufbau- und Organisationsarbeiten wenig Schlaf bekam. Unter den Acts befanden sich Newcomer, wie „King of Fruits“ und „Spirit Detective“, die erstmals oder noch nicht oft auf der Bühne standen und Band wie „Relate“ und „Punch´n`Judy“, die bereits jede Menge Konzerterfahrung mitbrachten. „Augur“ waren sogar extra für ihren Auftritt aus dem englischen Newcastle angereist. Für Besucher Klaus Uecker ist der Festival-Besuch ein Muss. „Als Lokalpatriot geht man einfach zu den Bismarcker Rocktagen hin“, sagt er.
500 bis 600 Bewerbungen seien übers Jahr verteilt bei den Veranstaltern für die Bismarcker Rocktage eingegangen, so Felske. „Die Auswahl war nicht einfach. Sechs Bands kommen aus unserem Haus.“ An die 50 Acts mit über 200 Musikern proben derzeit im Musikprobenzentrum „Consol 4“ neben dem Festivalgelände.
Weitere Informationen unter: www.ikm-ge.de