Gelsenkirchen. . Der Bund der Steuerzahler hat die Hundesteuer in allen NRW-Kommunen vergleichen. Gelsenkirchen liegt in der Rangliste im oberen Drittel.

129 Euro müssen Gelsenkirchener Hundehalter für einen Vierbeiner an Hundesteuer im Jahr zahlen. Im Landesvergleich liegt die Stadt damit auf der 20. Rang. Das geht aus einer Studie des Bundes der Steuerzahler hervor, der erstmals die Hundesteuer aller 396 Kommunen vergleichen hat.

2018 waren es 1.528.906 Euro an Hundesteuer

Beim zweiten Hund werden in Gelsenkirchen 147 Euro pro Tier, beim dritten jeweils 168 Euro fällig. Zum Vergleich: Die niedrigste Hundesteuer fällt im münsterländischen Lienen an (24 Euro). Spitzenreiter ist Hagen mit 180 Euro bei nur einem Hund. Mit Blick auf andere Ruhrgebietsstädte ist der Steuersatz in Gelsenkirchen allerdings noch gering: In Bochum werden 168 Euro für einen Hund fällig, in Mülheim 160 Euro, in Oberhausen, Dortmund und Essen 156 Euro. Duisburg und Gladbeck (132) sowie Bottrop (120) liegen in einem ähnlichen Rahmen wie Gelsenkirchen. Der Bund der Steuerzahler regt eine landesweite Höchstgrenze von 100 Euro an.

Aktuell sind 12.808 Hunde in Gelsenkirchen gemeldet

Zusätzlich zur normalen Hundesteuer dürfen Kommunen auch eine erhöhte Steuer für Kampfhunde verlangen. 304 NRW-Kommunen verfahren so – auch Gelsenkirchen. Pro Kampfhund beträgt die Steuerlast pro Jahr 627 Euro. In Solingen liegt sie bei 1200 Euro.

Die jährlichen Einnahmen durch Hundesteuer beliefen sich im Jahr 2015 in Gelsenkirchen auf 1.452.878 Euro, 2018 waren es 1.528.906 Euro. In der Stadt gemeldet waren 10.900 Hunde im Jahr 2012, aktuell liegt ihre Zahl bei 12.808. Die letzte Hundesteuererhöhung gab es im Jahr 2013, aktuell ist keine weitere Erhöhung in Planung.