Gelsenkirchen-Altstadt. . Der Blumen- und Gartenmarkt lockte am Wochenende viele Menschen auf die Gelsenkirchener Bahnhofstraße. Am Sonntag hatten auch die Läden auf.

Am Wochenende war es wieder einmal soweit: die City Initiative Gelsenkirchen lud zur elften Ausgabe des Blumen- und Gartenmarkts. Mit dabei waren Händler aus dem ganzen Ruhrgebiet, die nicht nur bunte Pflanzen und Dekorationen, sondern unterschiedlichste, selbsthergestellte Waren anboten. Spätestens das sonnige Wetter sorgte für echte Frühlingsstimmung auf der Bahnhofstraße.

Die Gärtner swingen live

Die wurde abgerundet durch Live-Musik der „Swingenden Gärtner“, jede Menge Essensstände und einem echten Streichelzoo für die jüngsten Gäste.

„Auf dem Markt herrscht immer eine tolle Stimmung“, findet Felix Dünisch, der seinen Stand auf dem Neumarkt hat. Der Imker ist Mitglied einer Familie, deren Hof auf dem ehemaligen Rittergut Sölde in der Nähe von Dortmund liegt. In Gelsenkirchen vorbeizuschauen, ist für Dünisch kein Problem: „Im Ruhrgebiet sind die Leute überall sehr offen, hier kann jeder frei nach Schnauze reden“. Außerdem habe er Verwandte in Gelsenkirchen. Besucher können an seinem Stand alle möglichen Produkte, die mit Hilfe von Bienen hergestellt werden, kaufen – Gele, Kerzen und selbstverständlich auch Honig. „Wenn wir sonst hier sind, haben wir häufig auch einen kleinen Schaukasten mit einem Bienenstab dabei“, erklärt Dünisch, der bereits seit Jahren am Blumen- und Gartenmarkt teilnimmt, „aber heute Morgen hatte ich noch gedacht, es würde kälter bleiben.“ Glück gehabt.

Gut besucht waren am Wochenende die Stände der Blumenhändler auf der Bahnhofstraße.
Gut besucht waren am Wochenende die Stände der Blumenhändler auf der Bahnhofstraße. © Andreas Hofmann

Der Markt hat Tradition. Auf der gesamten Bahnhofsstraße verteilt gibt es unterschiedlichste Stände. Neben den Blumenverkäufern, die unter anderem Kräuter- und Heilpflanzen, Schnittblumen sowie Kakteen anbieten, dürfen die Interessierte auch Handwerker wie Spinner, Kupferschmiede oder Kerzenzieher bei ihrer Arbeit bewundern.

Im Herbst kommt die Neuauflage

Auf den Karussells an der Augusta-Straße und dem Bahnhofsvorplatz können Kinder eine wilde Fahrt unternehmen, aber besonders spannend ist natürlich auch der Streichelzoo auf dem Neumarkt: Dort bewundern groß und klein die Ziegen, Schafe und Ponys, die teilweise sogar Nachwuchs im Gepäck haben. Über das gesamte Wochenende verteilt sind es tausende Besucher, die gemütlich den Markt entlang schlendern.

Der niederländische Blumenhändler Marcel von Florestein bot schmucke Obstbäumchen an.
Der niederländische Blumenhändler Marcel von Florestein bot schmucke Obstbäumchen an. © Andreas Hofmann

„Da der Blumen- und Gartenmarkt ja eine offene Veranstaltung ist, können wir unmöglich feststellen, wie viele Leute wir wirklich da haben“, erklärt Citymanagerin Angela Bartelt, die auch in diesem Jahr die Organisation für die Werbeagenturen, welche den Markt ins Leben riefen, übernahm. Besonders freut es sie aber, „dass auch der Samstag sehr gut besucht ist. Normalerweise ist der verkaufsoffene Sonntag besser frequentiert.“ Den Erfolg der Aktion erklärt sich Bartelt durch das „unterschiedliche Angebot für jede Generation“.

Im Herbst soll es dementsprechend mit der zwölften Ausgabe weitergehen.