Gelsenkirchen. . Der gebürtige Gelsenkirchener Autor Klaus-Peter Wolf eröffnet am 10. April die „Criminale“ . Hier liest auch der Schriftsteller Herbert Knorr.

Sie wetzen wieder die Messer. Die Mitglieder der höchst ehrenwerten Gesellschaft des Syndikats kommen zu einem mordsmäßigen Treffen zusammen. Auch zwei kriminelle Komplizen aus Gelsenkirchen sind mit dabei, wenn sich die Autoren für deutschsprachige Kriminalliteratur vom 10. bis zum 13. April zur „Criminale“ treffen. Diesmal ist Aachen Spielstätte des Literaturfestivals.

Der gebürtige Gelsenkirchener und Wahl-Ostfriese Klaus-Peter Wolf wird die Festspiele mit über 40 Veranstaltungen mit einer Benefizgala eröffnen. Der Bestseller-Autor ist in der Kaiserstadt mit seinen Ostfriesenkrimis vertreten.

Karl der Große aus dem Pott

Kriminalgeschichten mitten aus dem Pott sind die Spezialität von Herbert Knorr. Der Gelsenkirchener Autor und Leiter des Westfälischen Literaturbüros in Unna ist zudem Spezialist in Sachen Krimi-Festival, ist er doch Ideengeber und Motor von „Mord am Hellweg“, Europas größtem Festival rund um literarischen Mord und Totschlag. Herbert Knorr gehört nun zu den Schreibtischtätern, die einen Kurzkrimi in der Anthologie „Mord im Dreiländereck“ veröffentlichten. 21 Kurzgeschichten sezieren hier das Verbrechen in seinen unterschiedlichsten Ausformungen.

Der Gelsenkirchener Autor widmet sich in seinem skurrilen, von prall-deftigem Ruhrgebietshumor geprägten Krimi einer bekannten historischen Figur: Karl dem Großen. Die abgedrehte Groteske trägt den Titel „Karl Arsch der Große ist es leid. Oder: Wo sich Himmel und Erde berühren“.

Ganz sicher: Einer wird immer auf der Strecke bleiben

Der Krimi spielt im Aachener Dom, und Karl der Große erwacht hier quasi wieder zum Leben. Die Frage ist nur: tatsächlich? Und was hat Willi, der mehrmals den Dom zusammen mit seiner Gattin besucht, mit Karl am Hut? Knorr spielt ein amüsant doppelbödiges Spiel mit einem großen historischen Namen und einem echten Ruhrpott-Titel, dem „Karl Arsch“. Und eines ist gewiss, es wird jemand auf der Strecke bleiben.

Dass er in der Anthologie vertreten ist, empfindet der Autor als echte Auszeichnung: „Es ist eine Ehre, an der jährlichen Anthologie zur Criminale mitzuwirken, dazu mit so vielen namhaften Kollegen.“

Herbert Knorr wird seinen Krimi auch auf der „Criminale“ vorlesen, und zwar am Samstag, 13. April, im Centre Charlemange, einem Stadt- und Geschichtsmuseum gleich neben dem Dom.

>> Das passende Buch zur „Criminale“

Die Anthologie „Mord im Dreiländereck“ zur diesjährigen Criminale wurde herausgegeben von Peter Gerdes. Der Band erschien im Emons Verlag Köln und im Auftrag des Syndikats, der Vereinigung deutschsprachiger Krimischriftsteller. Der Band hat 256 Seiten und kostet 10,90 Euro.
ISBN 978-3-7408-0537-1.