Gelsenkirchen. . Oberbürgermeister Frank Baranowski hat den Rat über seine Nebeneinkünfte 2018 informiert. Von den gut 51.520 Euro geht ein Großteil an die Stadt.

Neben seiner Haupttätigkeit als Oberbürgermeister der Stadt Gelsenkirchen nimmt Frank Baranowski (SPD) diverse Mandate wahr: So sitzt er unter anderem im Aufsichtsrat der Bogestra, der Emscher Lippe Energie GmbH (ELE) und bei Gelsenwasser, zudem im Verwaltungsrat der Sparkasse, im Beirat der Uniper Wärme GmbH und im Genossenschaftrat der Emschergenossenschaft. Die Summierung der Einnahmen aus diesen Mandaten schloss Ende 2018 mit einem Betrag von 51.519,91 Euro ab. Darüber wurden die Stadtverordneten in der vergangenen Ratssitzung per Mitteilungsvorlage informiert.

Großteil der Einnahmen geht an die Stadt

„Es ist aber nicht so“, sagt Stadtsprecher Martin Schulmann, „dass er das alles behalten darf.“ Der Großteil der Einnahmen wird an die Stadt Gelsenkirchen abgeführt. Wie hoch diese Summe ist, wird zurzeit berechnet und in den nächsten Tagen bekanntgegeben.

Um ein Gefühl für das ungefähre Verhältnis zu bekommen, hilft ein Blick auf das vergangene Jahr. Ende März 2018 wurde mitgeteilt, dass der OB im Jahr 2017 Nebeneinkünfte in Höhe von 41.140 Euro hatte, also noch 10.000 Euro weniger als ein Jahr später. Abführen an die Stadt musste er 32.600 Euro.

Nach § 17 des Gesetzes zur Verbesserung der Korruptionsbekämpfung ist der Oberbürgermeister verpflichtet, den Rat über seine Nebeneinkünfte zu informieren.