Gelsenkirchen. . Olbering leitet 2018 das Referat Sicherheit & Ordnung in Gelsenkirchen. Für 2019 kündigt er eine Leitstelle von Verkehrsüberwachung und KOD an.

Die Ordnungspartnerschaft von Stadt und Polizei war Donnerstag Thema im Rat. Sowohl Polizeipräsidentin Anne Heselhaus-Schröer als auch der Leiter des Referats für Sicherheit & Ordnung, Hans-Joachim Olbering, informierten die Stadtverordneten über ihre Arbeit (die WAZ berichtete). Olbering ist jetzt seit einem Jahr Leiter des neu gegründeten Referats – Zeit, Bilanz zu ziehen.

Olbering präsentiert Zahlen

16.000 Stunden Streifendienst pro Jahr versieht der in der Vergangenheit immer wieder aufgestockte Kommunale Ordnungsdienst (KOD) laut Hans-Joachim Olbering, Referatsleiter Sicherheit und Ordnung.

18.000 Hinweisen gehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KOD jährlich nach.

400 Mal verhängte der Ordnungsdienst Verwarnungsgelder.

1250 Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen illegaler Müllentsorgung wurden eingeleitet.

6 Blitzerfahrzeuge mit neuester Technik sind laut Olbering angeschafft worden.

40 Mitarbeiter arbeiten mittlerweile in der Verkehrsüberwachung.

100 Verfahren wegen Verstößen gegen die Bauordnung sind eingeleitet worden.

„Mir ist wichtig, dass wir zum Beispiel die Zusammenarbeit zwischen dem Kommunalen Ordnungsdienst und Gelsendienste optimieren konnten. Gelsendienste-Mitarbeiter stehen in den Einsatzgebieten als Ansprechpartner zur Verfügung, und alle Mitarbeiter des Ordnungsdienstes melden per Smartphone mit der GEmeldet-App, was ihnen bei der Streife auffällt“, so Olbering.

Zusammenarbeit mit Gelsendienste

Der Referatsleiter nennt noch ein weiteres Beispiel für eine gelungene Zusammenarbeit: Landesweit werde das behördenübergreifende Agieren des Interventionsteams rund um das Thema Zuwanderung aus Südost-Europa als vorbildlich betrachtet. „Im Herbst letzten Jahres hat das Land NRW eine Lenkungsgruppe zu diesem Thema ins Leben gerufen. Viele der dort diskutierten Maßnahmen werden in Gelsenkirchen längst umgesetzt“, stellte Olbering fest und nannte als Beispiel das Vorgehen gegen Schrottimmobilien.

Für 2019 hat er vor allem zwei Ziele: „Wir wollen zu einer gemeinsamen Lageeinschätzung mit der Polizei kommen und damit ein strategisches Frühwarnsystem ausbauen. Damit wollen wir vor die Lage kommen. Und wir wollen eine zentrale Leitstelle des Verkehrsüberwachungsdienstes und des KOD schaffen.“

Ampelsystem soll Abhilfe schaffen

Erste Indikatoren für das Frühwarnsystem seien bereits erarbeitet worden, wie zum Beispiel die Leerstandsquoten, die durchschnittliche Wohndauer oder die Häufigkeit von Beschwerden in den Quartieren. „Das Ziel ist eine Art Ampelsystem, um negative Entwicklungen frühzeitig zu erkennen.“ Als Ziel der Leitstelle nannte er ein digitales Auftrags- und Meldungsmanagement mit einer zentralen Kontaktmöglichkeit für die Bürger. Diese solle zunächst an Werktagen von 7 bis 18 Uhr und in einem zweiten Schritt auch von 6 bis 20 Uhr erreichbar sein.