Gelsenkirchen-Buer. . Die Klagen über zu enge Durchgänge auf dem Wochenmarkt Buer nehmen zu. Gelsendienste bittet um mehr Rücksicht.
Alles bleibt anders in Sachen Wochenmarkt Buer: Nachdem Gelsendienste ihn im Februar von der Markthalle abgerückt und in Richtung Robinienhofpassage verlagert hat, mehrt sich nun Kritik an der Enge einiger Durchgänge.
„Es gibt tatsächlich Stellen, wo Begegnungsverkehr schwierig ist, zumal wenn Rollator-Nutzer oder Scooter unterwegs sind“, räumt Siegbert Panteleit, bei Gelsendienste verantwortlich für den Wochenmarkt, auf WAZ-Anfrage ein.
Endgültige Plätze stehen noch nicht fest
Kritisch seien die Bereiche, wo der Kartoffelhändler (gegenüber der Sparda-Bank) sowie die Gärtnerei Wiebringhaus (neben dem Eierhändler) untergebracht sind. „Wir üben ja gerade den Betrieb für die Umbauphase der Markthalle ein. Die endgültigen Plätze stehen erst fest, wenn deren Baugenehmigung vorliegt und wir genau wissen, welche Fläche uns noch bleibt“, so Panteleit. Dann solle der Bereich noch einmal optimiert werden.
Bis dahin sei es wünschenswert, dass die Besucher Rücksicht aufeinander nehmen. „Andernfalls bliebe uns nur, langjährige Markthändler wegzuschicken, deren Existenz dann gefährdet wäre. Außerdem hieße das, das Angebot zu reduzieren“, betont Panteleit. Wichtig sei, dass von der neuen Wochenmarkt-Struktur derzeit keine Unfallgefahr ausgehe.
Neuer Frischestützpunkt für Hassel
Nicht glücklich ist Panteleit auch mit dem Weggang des niederländischen Käse- und Pommesverkäufers sowie des Flammkuchenverkäufers vom Robinienhof, in den sich der Markt gerade erst erweitert hatte. „Offenbar hat sich der Handel dort für sie nicht rentiert. Wir sind nun auf der Suche nach anderen Beschickern. Insgesamt muss sich die neue Struktur erst zurecht ruckeln. Das dauert etwas.“
Im Stadtteil Hassel startet unterdessen in den nächsten Wochen das Projekt „Frischestützpunkt“, mit der nach dem traditionellen Markt am Vormittag (8 bis 13 Uhr) und dem Feierabendmarkt in Buer (16 bis 20 Uhr) eine „dritte Schicht“ eröffnet werden soll von 14 bis 17/18 Uhr. Für Hassel hat Gelsendienste einen Lagerraum angemietet und renoviert, Marktpavillon, Stehtische, Sitzbänke sowie Tische angeschafft und plant nun, mit einem Spezialmarkt neue Käuferschichten, darunter Familien mit und ohne Migrationshintergrund, zu erschließen. So soll am Standort Hassel „die Trennung zwischen deutschen und türkischstämmigen Besuchern aufgehoben werden“, so Panteleit.