Gelsenkirchen. . Am Freitag, 15. März, steigt die erste „Fridays for Future“-Aktion in Gelsenkirchen. Schüler und Studenten laden zum Klimastreik ab 12 Uhr.
Die Klimastreik-Welle hat Gelsenkirchen erreicht. Am heutigen Donnerstag, 14. März, um 18 Uhr trifft sich die neu gegründete Gruppe „Fridays for Future Gelsenkirchen“ erstmals im Jugendzentrum Ché in Horst, An der Rennbahn 2. Beim „Basteltreffen“ sollen Schilder und Transparente für die erste Schüler- und Studenten-Streikaktion in Gelsenkirchen entstehen. Wer mag, kann einfach kommen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die WhatsApp-Gruppe zählt bereits über 100 Teilnehmer, zum Streik werden allerdings mehr Teilnehmer erwartet.
Elterngruppe unterstützt Proteste
Die erste Protestaktion ist bereits für den Freitag, 15. März, ab 12 Uhr auf dem Heinrich-König-Platz geplant. Das Motto der Veranstaltung lautet: „Wir streiken, bis ihr handelt – Warum für eine Zukunft lernen, die es so wahrscheinlich nie geben wird?“ Das NRW-Schulministerium hat im Zusammenhang mit den Schüler-Protestaktionen wiederholt auf die Einhaltung der Schulpflicht verwiesen und Konsequenzen für „Schulschwänzer“ angedroht. Mit im Boot sind übrigens auch Eltern, die bei „Parents for Future“ (Eltern für Zukunft) organisiert sind und das Engagement ihrer Kinder unterstützen wollen.
Die Demonstranten wollen um 12 Uhr am Heinrich-König-Platz starten und von hier mit einem Schlenker rund um das Hans-Sachs-Haus zurück zur Bahnhofstraße bis zum Bahnhofsvorplatz und zurück.
Land und Verwaltung beharren auf der Schulpflicht
Die Bildungsdezernentin verwies im Vorfeld der Gruppengründung ebenfalls auf die Schulpflicht – bei der konkreten Ankündigung allerdings signalisierte sie Sympathie für das Engagement. Bei Schulleitern war die Meinung bei einer WAZ-Anfrage vor der lokalen Gruppengründung gespalten. Grundsätzlich wird das Engagement begrüßt, allerdings wünschen sich die meisten die Aktionen nach der offiziellen Schulzeit.
Der Start der Aktion um zwölf Uhr eröffnet Schülern eine Mischoption – bis zur vierten Stunde Unterricht, danach zum Streik. Der späte Start ist laut Veranstaltern gezielt gewählt, um das zu ermöglichen.
Wer mehr über die Gruppe wissen will beziehungsweise Kontakt aufnehmen: Bei Facebook haben die Klimaschützer eine eigene Seite „Fridays for Future Gelsenkirchen“ .