Gelsenkirchen. . Im Stationsbericht 2018 bewertet der VRR fünf Gelsenkirchener Bahnhöfe mit der Bestnote „akzeptabel“. Am besten schneidet der Hauptbahnhof ab.
Der Zustand der Gelsenkirchener Bahnhöfe hat sich verbessert. Das geht aus dem Stationsbericht 2018 hervor, den der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) am Dienstag veröffentlicht hat.
Demnach erhalten fünf von sechs Gelsenkirchener Bahnhöfen die Bewertung „akzeptabel“ – was vom Wort her nach Durchschnitt klingt, aber in den Abstufungen des VRR der Bestnote entspricht. Im vergangenen Jahr sah es düsterer aus: 2017 bewertete der VRR nur drei Bahnhöfe als „akzeptabel“, die anderen drei waren dagegen „noch akzeptabel“. Die Stationen Hassel und Zoo wurden diesmal besser bewertet.
Sauberkeit, Funktion und Graffiti
Leuchtendstes Beispiel in Gelsenkirchen war und ist der Hauptbahnhof. Nicht nur, dass die Gesamtbewertung zum wiederholten Male positiv ausfällt – in nahezu allen Kategorien bekommt die Station den grünen Punkt. Bewertet wurden Sauberkeit, Funktion und Graffiti, jeweils am Bahnsteig und am Zugang zum Bahnhof – insgesamt also sechs Kategorien. Fünfmal bekommt der Hauptbahnhof den grünen Punkt, einmal den gelben.
Was trotz aller positiver Faktoren auffällt: Die Gelsenkirchener Bahnhöfe haben ein Graffiti-Problem – sowohl auf dem Bahnsteig als auch am Zugang. Die Stationen Buer-Nord und Buer-Süd schneiden hier am schlechtesten ab. Apropos Buer-Süd. Hierbei handelt es sich um den schlechtesten Bahnhof in Gelsenkirchen. Gleich drei der sechs Kategorien sieht der VRR in einem „nicht akzeptablen“ Zustand.
Prüfer kommen viermal im Jahr
Dabei handle es sich nicht nur um einen flüchtigen Eindruck, erklärte VRR-Sprecherin Sabine Tkatzik der WAZ bereits im vergangenen Jahr zur Methodik. Denn die Prüfer kämen viermal im Jahr, „bestenfalls im Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter“. Sie legten bei allen Besuchen die selben Maßstäbe an, und die schlechteste Wertung werde nur vergeben, wenn der gleiche Mangel jedes Mal vorhanden ist.
Der Aufwärtstrend ist für Gelsenkirchen eine gute Nachricht. Positiv ist besonders, dass zum wiederholten Male keine Station die Note „nicht akzeptabel“ erhalten hat. Schaut man sich hier in NRW um, gibt es da andere Städte: Düsseldorf zum Beispiel, wo 18 von 25 Stationen die schlechteste Bewertung erhalten haben. Auch Mönchengladbach mit vier von acht „nicht akzeptablen“ Bahnhöfen steht im Vergleich alles andere als gut dar.