Gelsenkirchen-Schalke. . Hennes Bender, der Spaßvogel aus Bochum, trat in der bestens gefüllten Kaue in Gelsenkirchen auf. Sein Publikum jubelte ihm zu.
Nein, großes Brimborium ist sein Ding nicht. Braucht er einfach nicht. Auch wenn er im zweiten Teil seines Programms „Alle Jubeljahre – Das Beste aus 50 Jahren“ erst einmal ein wenig Musik und Trockeneisnebel zur Einleitung vorausschickt. Aber schließlich kommt Hennes Bender dann auch im weißen Elvis-Outfit auf die Bühne.
Mit Ukulele und Elvis-Outfit auf der Bühne
Ansonsten aber präsentiert sich der Bochumer Comedian ganz schlicht. In dunkler Hose und schwarzem T-Shirt, auf dem sein Geburtsjahr steht. 50 ist er im vergangenen Jahr geworden. Grund genug, neben aktuellen Betrachtungen, Parodien und Wortspielen auch mal zurückzublicken auf ein paar Höhepunkte früherer Programme. Etwa den Spongebob, dessen Stimme er ziemlich gut nachahmen kann.
Das ist nett und witzig, aber richtig gut wird der Bochumer an anderen Stellen. Etwa wenn er immer wieder spontan das kurze Gespräch mit dem Publikum in der bestens gefüllten Kaue sucht. Oder sich über irgendwie merkwürdige Begriffe wie „Bettschwere“ oder „aushäusig“ lustig macht. Sprache und die Missverständnisse mit ihr sind sowieso sein Ding. Dass er im Ruhrgebiet aufgewachsen ist: hört man! Und das sei auch gut so!
Auf den Spuren der Filmhelden
Und der Film-Fan Bender fragt sich die wichtigen Fragen. Warum hat noch nie ein Deutscher den James Bond-Titelsong gesungen? Und liefert gleich mal herrlich gesungene Vorschläge, als Udo Lindenberg oder Herbert Grönemeyer. Nicht nur die hat er stimmlich super drauf. Auch wenn er Arnold Schwarzenegger auf Englisch spricht, wie in den Originalversionen der Arnie-Filme, mit steirischem Akzent, zum Niederknien!
Zur Zugabe dann noch ein echter, vom Publikum gewünschter Knaller in der Kaue: „Bohemian Rhapsody“ von Queen auf Deutsch gesungen! Das kann man nicht nacherzählen, das muss man von Hennes Bender gehört und gesehen haben! Einfach großartig!