Gelsenkirchen-Ückendorf. . Das Bläserensemble „Back to Brass“ besteht seit 15 Jahren, den Gospelchor „4tune up!“ gibt es seit 20 Jahren, die Kirche seit 125 Jahren.
Gefühlvoller Gesang, impulsive Blasmusik und ein voller Kirchensaal: Für die Anwesenden ein ganz besonderes Konzert in der evangelischen Nikolai-Kirche, denn es gab gleich drei feierliche Anlässe. Das über Gelsenkirchen hinaus bekannte Bläserensemble „Back to Brass“ feiert in diesem Jahr sein 15-jähriges Jubiläum, der Gospelchor „4tune up!“ wird hingegen 20 Jahre alt und auch das Kirchengebäude in Ückendorf existiert bereits seit 125 Jahren.
Fans von „Back to Brass“ hatten sogar als Zeichen ihrer Zugehörigkeit Stoffbanner von der Empore im hinteren Kirchenteil gehängt. Punkt 16 Uhr positionierten sich die Musiker des Blechbläserensembles mit ihren Instrumenten vor dem Altar. Goldene Trompeten, Posaunen, eine Tuba, ein Euphonium sowie ein Schlagzeug vereinten das Ensemble.
Von Star Wars bis Go West
Nach einem kurzen Beifall schallte eine bekannte, jedoch eher überraschende Melodie durch das Gotteshaus. Mit der „Star Wars Suite“ des Blockbusterfilms leitete man in den musikalischen Nachmittag ein. Generell gehörten zum Repertoire der zwölf Blasmusiker, die das Unplugged-Spiel bevorzugen, altbekannte Klassiker, aber auch gegenwartsbezogene Stücke. Leiter Christian Ollesch sprach in einer kurzen Pause über die damalige Gründung bei einer Chorfreizeit und lieferte Hintergrundinformationen zur Songauswahl.
Weitere Konzerte des Kirchenkreises
Die nächsten Emporenkonzerte in der Nikolai-Kirche finden am Freitag, 15. Februar und am 15. März, um jeweils 19 Uhr mit Michael Gees, Hagen Bornmann und Andreas Fröhling statt.
Weitere Konzerttermine des Evangelischen Kirchenkreises Gelsenkirchen und Wattenscheid online unter: kirchegelsenkirchen.de/infos/termine
Zum Stück „Give Thanks“: „Die Melodie kennt man aus ,Go West’ von den Village People, aber was viele nicht wissen, es ist auch die Melodie der Nationalhymne Russlands.“ Er ergänzte: „Natürlich kennt man den Song auch aus Fußballstadien.“ Er wies drauf hin, dass er „Steht auf, wenn ihr Schalker seid“ am nächsten Tag auch wieder mitsingen werde. Aber auch Leonard Cohens „Halleluja“ und „Down By The Riverside“ schallten wohlklingend durch das Gotteshaus.
Taktvorgabe durch Klatschen
Nach je drei Liedern wurde mit dem Gospelchor gewechselt. Die Sänger von „4tune up!“ hatten die Stücke so gewählt, dass die Titel sich textlich aufeinander bezogen. So startete man beispielsweise mit „Let Us Sing“ und ging dann über in „Sing And Shout“. Die Aufforderung „Lass uns singen, singen und schreien“ nahm der Chor ernst. Klangvoll, mal laut, dann mal leiser ergänzten sich Sopran, Alt, Tenor und Bass. Hier hatte Andreas Fröhling die Leitung am Klavier übernommen. Durch Klatschen wurde hier und da der Takt vorgegeben. Dabei leistete auch das Publikum Unterstützung.
Die letzten Sonnenstrahlen des Tages ließen währenddessen farbenfrohes Licht durch die bunten Fenster ins Innere. Besondere Schmuckstücke: das Rosettenfenster auf der südlichen Empore und das Kirchenfenster im Altarraum. Aber auch die Kronleuchter sorgten für angenehme Atmosphäre in dem Kirchengebäude, das Zugänge aus allen Himmelsrichtungen besitzt.