Gelsenkirchen. . Das Diakonische Werk Gelsenkirchen zieht sich als Träger des Martin-Luther-Krankenhauses Wattenscheid zurück. Konfessioneller Träger gesucht.
Das Diakonische Werk Gelsenkirchen/Wattenscheid, das derzeit Träger sowohl der Evangelischen Kliniken an der Munckelstraße in Gelsenkirchen als auch des Martin-Luther-Krankenhauses in Wattenscheid ist, will sich aus dem Wattenscheider Haus zurückziehen. Die Trägerschaft für das Haus ist entsprechend bereits ausgeschrieben, es wird ein konfessioneller Träger wird gesucht, Interessenten gibt es wohl bereits.
Eigentlich hatte das Diakonische Werk sich Synergieeffekte erhofft vom Einstieg in das Wattenscheider Haus im Jahr 2016. Gezielt zusammengearbeitet wurde vor allem im Bereich der Chirurgie. In Gelsenkirchen stand Prof. Hubertus Nottberg als Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie sowie Teil des Darmzentrums als Kooperationspartner parat, in Wattenscheid der Chefarzt der Klinik für Unfall-, Hand- und Orthopädische Chirurgie, Dr. Hermann-Josef Liesenklas.
Synergieeffekte durch Kooperation blieben aus
„Aber es sind die Synergieeffekte ausgeblieben, die wir uns von der Kooperation erhofft hatten“ erklärt Corinna Lee, die Sprecherin des Diakonischen Werkes, auf Anfrage den Hintergrund. Die Patientenströme seien über die Stadtgrenzen hinweg nicht geflossen. Das Wattenscheider Haus hatte in diesem Jahr einen hohen Fehlbetrag erwirtschaftet. Nun heißt es aus Wattenscheid: Hauptsache, das Haus bleibt erhalten und es wird ein konfessioneller Träger. Auch Ökumene soll denkbar sein. Besichtigungen haben bereits stattgefunden.