Gelsenkirchen-Bismarck. . Italienische Kost steht bei „Purino“ auf der Speisekarte. „Ruhrkind“ setzt auf Steaks, Burger und Fisch. Eine Philosophie, zwei Konzepte in Gelsenkirchen-Bismarck.
Pizza und Pasta oder Steak und Burger: An der Stölting-Marina Graf Bismarck in Gelsenkirchen hat man nun die Qual der Wahl, wenn man speisen möchte. Neben der Bäckerei „Zipper“ und der Eisdiele „La Luna“ haben an der Johannes-Rau-Alle seit Anfang Oktober auch das italienische Restaurant „Purino“ und das Steakhaus „Ruhrkind“ eröffnet. Frische, Natürlichkeit und Ehrlichkeit gilt in beiden Betrieben gleichermaßen. „Jedes Restaurants hat zwar sein eigenes Konzept, aber die Philosophie und Seele sind identisch“, sagt Dirk Schlütter (39) Geschäftsführer des „Ruhrkind“. Den Inhaber Frank Klix (57), der zusammen mit seinem Sohn Dennis Staudt (26) „Purino“ leitet, kennt er schon lange.
Das achte „Purino“ steht in Gelsenkirchen
Das „Purino“-Konzept entstand durch den leidenschaftlichen Gastronomen Frank Klix vor über 15 Jahren zunächst in Mönchengladbach auch dank seiner Partnerin, einer Italienerin. Der 57-Jährigen hätte schon immer ein Faible für italisches Essen, Speisen an großen Tischen, bewusstes Genießen und ein gemeinsames Essen mit der ganzen Familie und Freunden gehabt.
Das Gelsenkirchener Restaurant ist mittlerweile das achte „Purino“, das er leitet. Pasta, Saucen, Gewürzmischungen und Dressings werden in der eigenen Manufaktur selbst hergestellt, weitere Lebensmittel kommen von Lieferanten aus der Region.
Selbstgemachte Fettuccine oder Dinkel-Fusilli mit verschiedenen Saucen und anderen Komponenten befinden sich genauso auf der Speisekarte, wie hausgemachte Tomatensuppe, Steinofen-Pizza, Antipasti und Salate. Serviert wird auf Wunsch natürlich auch „Dolce“ (Nachtisch). Wer mag, kann außerdem zwischen mehreren Gin-Sorten wählen.
„Bambini-Menüs“ gibt's bei „Purino“
Dass Familienfreundlichkeit bei „Purino“ hoch im Kurs steht, lässt sich auch an den „Bambini-Menüs“ erkennen. Kinder bis einschließlich sechs Jahre erhalten Essen und Getränke kostenlos.
Und auch das Ambiente schmeckt: Gemütlichkeit entsteht durch das in Regalen gestapelte Kaminholz, ein abwechslungsreiches Mobiliar, Kerzen sowie hängende Schinkenkeulen und Zwiebelzöpfe.
Direkt nebenan bei „Ruhrkind“ dreht sich alles ums Fleisch, aber auch Vegetarier finden hier etwas Nahrhaftes. Geschäftsführer Schlütter hatte seinen ersten Kontakt zu „Purino“, als er Werbung für das italienische Restaurant erstellte.
Zwischen ihm und dem Geschäftsführer Frank Klix entwickelte sich eine Freundschaft und ein neues Restaurant-Konzept. Erinnernd an den Vater von Frank Klix, der eine Metzgerei besaß, wollte man ein Restaurant mit einer Metzgerei verbinden. Daraus entstanden „Nierskind“ im Mönchengladbach, „Emskind“ in Rheine und seit Neuestem „Ruhrkind“ in Gelsenkirchen.
Das Fleisch lässt man nach alter Handwerkskunst am Knochen trocknen und reifen. Der Kunde kann sich an einer Metzgertheke im Eingangsbereich des Restaurants selbst aussuchen, welches Fleisch auf seinen Teller kommt und erhält Infos über Besonderheiten und Herkunft. Im Anschluss wird das „Lieblingsstück“ vom Personal geschnitten, gewogen, gegrillt und serviert.
Der Gast sitzt auf schwarzen Stühlen. Alles erinnert zumindest ansatzweise an den Bergbau. Auch Fisch steht auf der Karte. Den gibt es übrigens nicht am Montag und Dienstag, da nicht täglich geliefert wird, aber Frische garantiert werden soll.
Gefrorene Burgerpatties haben keine Chance
Gefrorene Burgerpatties hätten keine Chance, verspricht Schlütter. „Derzeit kann es noch vorkommen, dass wir nicht immer alles vorrätig haben. Da wir mit frischen Zutaten arbeiten, müssen wir uns erst einmal einpendeln und schauen, was die Kunden wünschen“, ergänzt er. Wer auf die Extrawurst steht, für den gibt es die Trüffel- oder Feigen-Salsiccia mit Süßkartoffelpüree und hausgemachter Fleischsauce.
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